Von: mk
Brixen – Zu einem weiteren Webinar lud Brixens Stadträtin Bettina Kerer gestern. Der Schwerpunkt dieser Ausgabe lag auf der Reform des dritten Sektors und den diesbezüglichen Neuerungen für die Vereine und Organisationen.
Rund 70 Funktionäre der Brixner Vereine und Interessierte verfolgten online die Ausführungen der Referenten. „Für die Gemeinde ist der Einsatz der Organisationen nicht wegzudenken. Wenn die Reform des Dritten Sektors unsere Vorstände und Ausschüsse beschäftigt, möchten wir unterstützen, wo wir können“, erklärte Stadträtin Bettina Kerer den Anstoß dieses Informationsaustausches, „und ein erster Schritt ist diese Gelegenheit, bei der Experten aus erster Hand aufklären.“
Eine dieser Experten war Kammerabgeordnete Renate Gebhard. Sie zeigte in ihrem Vortrag den gesetzlichen Rahmen für diese Reform auf und erklärte den Ausgangspunkt dieser Veränderungen. „Das Ehrenamt wie wir es in Südtirol kennen, gibt es im übrigen Staatsgebiet in dieser Form nicht. Mit diesem Bewusstsein haben wir in Rom alle Möglichkeiten für Verbesserungen genutzt und werden das auch in Zukunft tun“, richtete sich Gebhard an die Vertreter der Freiwilligenorganisationen.
Welche Änderungen die Vereine vornehmen müssen, führte Ulrich Seitz, der Leiter des Dienstleistungszentrum für das Ehrenamt Südtirol (DZE) aus, bevor er über die Vor- und Nachteile einer Eintragung für die Vereine sprach. Das DZE ist ein südtirolweites Netzwerk für Non-Profit-Organisationen und zentrale Anlaufstelle für das Freiwilligenwesen. Hauptsächlich berät das Dienstleistungszentrum bei juridischen, buchhalterischen oder administrativen Fragen, unterstützt aber auch in den Bereichen Ausbildung, Öffentlichkeitsarbeit und Organisationsentwicklung.
Die Herausforderungen, die die Reform in wirtschaftlicher und steuerlicher Hinsicht birgt, wurden vom Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Thomas Girotto ausgelegt. Besonders zu dieser Thematik gab es einige Fragen der Teilnehmer. Die Fachleute standen den Vereinsfunktionären nach den Präsentationen Rede und Antwort.
Eine Aufnahme des Webinars und weitere Informationen können demnächst auf der Website der Gemeinde abgerufen werden.