Von: luk
Bozen – Die italienische Zeitung Alto Adige berichtet heute von einer äußerst brisanten Entwicklung in Bozen: Demnach bereitet das Urbanistikamt der Gemeinde den Abriss eines Teils des Einkaufszentrums “Twenty” in der Galilei-Straße vor. Am Donnerstag wurde die Podini-Holding als Betreiber des Twenty am Donnerstag mittels Brief darüber informiert.
Davon betroffen sein soll die Erweiterung des Einkaufszentrums, die erst in einem zweiten Schritt zur ursprünglichen Struktur hinzugebaut worden war. Die Podini-Holding will sich gegen die Maßnahme wehren und spricht von einem potenziellen Schaden für das gesamte Stadtgebiet.
Die Betreiber haben nun einen Monat Zeit für eine Reaktion. Wie Giovanni Podini der Zeitung Alto Adige erklärt, wolle man die Aussetzung der Maßnahme beantragen.
Rund um das Einkaufszentrum Twenty gibt es bekanntermaßen seit geraumer Zeit nach einem Urteil vom Staatsrat Diskussionen über den weiteren Verlauf. Der Staatsrat in Rom – das oberste Verwaltungsgericht – hatte nämlich festgestellt, dass Bau und die Erweiterung des Twenty nicht rechtens waren. Der Beschluss, den die Landesregierung vor rund neun Jahren gefasst hatte, wurde vom Gericht annulliert.
Damit wurde einem Rekurs der Aspiag-Gruppe recht gegeben, wonach für die Vergabe der Baukonzession eines Einkaufszentrums von Landesinteresse eine Ausschreibung nötig gewesen wäre. In der Folge wäre auch die Erweiterung nicht rechtens gewesen.