Stocker rügt Fabi

“Enttäuschung verständlich, Vorwürfe fehl am Platz”

Freitag, 04. November 2016 | 11:40 Uhr

Bozen – Als “keine Frage des Wortbruches, sondern einer soliden Rechtsgrundlage” bezeichnet Landesrätin Martha Stocker die erzielte Einigung mit Andreas Fabi.

Gesundheitslandesrätin Martha Stocker entgegnet den Vorwürfen des ehemaligen Generaldirektors des Südtiroler Sanitätsbetriebes, Andreas Fabi. “Eine korrekte öffentliche Verwaltung kann nur auf Basis einer soliden Rechtsgrundlage handeln”, betont LRin Stocker. Diese Klarheit in rechtlichen Fragen musste erst gefunden und verhandelt werden – was einige Zeit in Anspruch genommen hat. Eine frühere Lösung sei daher für diesen Fall nicht möglich gewesen.

“Die Enttäuschung des ehemaligen Generaldirektors ist daher zwar verständlich, der Vorwurf eines Wortbruches jedoch völlig fehl am Platz – gerade nachdem ein für beide Seiten zufriedenstellender Vergleich gefunden und rechtliche Sicherheit gewonnen werden konnten”, erklärt Stocker.

WAS BISHER BERICHTET WURDE (3.102016)

Gesundheitslandesrätin Stocker und der ehemalige Generaldirektor Fabi zeigen sich mit der heute getroffenen Einigung am Arbeitsgericht zufrieden.

Gesundheitslandesrätin Martha Stocker äußert sich zufrieden über die am heutigen Donnerstag getroffene Einigung zwischen dem Land Südtirol und dem ehemaligen Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes Andreas Fabi: Der Führungsvertrag des langjährigen Generaldirektors wird einvernehmlich mit dem Amtsantritt seines Nachfolgers Thomas Schael am 15. Juni 2015 aufgelöst. Fabi erhält einen allumfassenden Betrag von 150.000 Euro plus einem Beitrag von 10.000 Euro für die Verfahrenskosten und verzichtet dafür auf alle Forderungen gegenüber dem Land Südtirol.

“Mit dieser Einigung konnte einem monatelangem Rechtsstreit ein Ende gesetzt und ein jahrelanges Gerichtsverfahren vermieden werden”, unterstreicht Landesrätin Stocker. Die Südtiroler Landesregierung sei dabei dem Schlichtungsvorschlag der zuständigen Arbeitsrichterin Francesca Muscetta gefolgt. Zufrieden über die erzielte Einigung zeigt sich auch der ehemalige Generaldirektor Fabi. “Nach der Enttäuschung, dass nach meinem Rücktritt als Generaldirektor kein weiterer Führungsauftrag erfolgt ist, schafft die heute erzielte Einigung Klarheit und ist auf jedem Fall einem jahrelangen und nervenaufreibenden Streitfall vor Gericht mit unsicherem Ausgang für beide Seiten vorzuziehen.”

Von: mk

Bezirk: Bozen