5.500 Kinder von null bis drei Jahren werden derzeit betreut

Kleinkindbetreuung: „Angebot und Qualität sichern und ausbauen“

Montag, 14. Juli 2025 | 16:16 Uhr

Von: mk

Bozen – In Gemeindekitas, in Betriebskitas, bei Tagesmüttern und in Kinderhorten werden heute in Südtirol rund 5.500 Kinder von null bis drei Jahren betreut. In allen Gemeinden wird inzwischen eine Kleinkindbetreuung angeboten. „Diesen Erfolg der letzten zwölf Jahre gilt es abzusichern und weiter auszubauen. Ziel muss es sein, dass bis 2028 jedes Kind einen guten Betreuungsplatz erhält“, so die SVP-Landtagsabgeordnete Waltraud Deeg.

Aus der Beantwortung einer Landtagsanfrage an Landesrätin Rosmarie Pamer geht hervor, dass in den Jahren 2014 bis 2024 der Ausbau der Kleinkindbetreuung flächendeckend sehr gut vorangebracht wurde. Es wurden über 1000 Kitaplätze geschaffen, und so ist heute in jeder Gemeinde wenigstens eine Kleinkindbetreuungseinrichtung vorhanden. Das Land Südtirol steuert mehr als 27 Millionen Euro im Jahr zur Finanzierung dieser Dienste bei.

„Es ist wichtig die bestehenden Strukturen in Hinblick auf die Anzahl der Plätze, die Öffnungszeiten und die Flexibilität der Dienste abzusichern und auszubauen. Insbesondere gilt es die Mitarbeitenden, die meistens Angestellte von Sozialgenossenschaften sind, abzusichern und ihnen gute Rahmenbedingungen zu bieten. Die Löhne in den Kleinkindbetreuungsdiensten müssen erhöht und weitere Schritte gesetzt werden, um die Qualität der Kleinkindbetreuungsdienste, wie wir sie im Rahmenplan für die frühkindliche Bildung, Erziehung und Betreuung in guter, interdisziplinärer Zusammenarbeit mit der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen, mit den Trägerkörperschaften der Kleinkindbetreuungsdienste und der Familienagentur erarbeitet und festgeschrieben haben, abzusichern. Ebenso gilt es den Ausbau der Dienste gemäß Familienförderplan zügig voranzubringen“, so Deeg.

Die ersten Lebensjahre von null bis drei Jahren sind zentral für die Entwicklung von Kindern. Daher ist es wesentlich, dass gerade in diesem Zeitraum familienunterstützende Dienste qualitativ gut aufgestellt sind, die Betreuungsplätze landesweit zügig ausgebaut und die Träger gut finanziert werden. Deeg: „Das Ziel muss es, dass Land und Gemeinden es gemeinsam schaffen, allen Familien, die einen Betreuungsplatz brauchen, ein wohnortnahes und gutes Angebot zu schaffen.“

Bezirk: Bozen

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