Bozen – Als Versuch der politischen Einschüchterung, mit dem die Arbeiten des Untersuchungsausschusses behindert werden, wertet der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, die Strafanzeige von Landeshauptmann Kompatscher gegen seine Person.
„Kompatscher vermischt wieder einmal persönliche Befindlichkeiten mit seiner politischen Funktion und beschädigt damit das Ansehen des Amtes des Landeshauptmannes. Wer nichts zu verbergen hat, reagiert nicht mit Strafanzeigen, sondern mit der Offenlegung aller Unterlagen. Kompatscher scheint auch zu vergessen, dass die Vorwürfe gegen ihn nicht von der Süd-Tiroler Freiheit kommen, sondern aus der SVP und somit aus der eigenen Partei des Landeshauptmannes. Ich werde mich daher sicher nicht von Kompatscher einschüchtern lassen und weiterhin meine Kontrollfunktion im Untersuchungsausschuss ausüben“, so der Landtagsabgeordnete Sven Knoll.
Am Dienstag hatten die Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler im Rahmen einer Pressekonferenz auf neue Unterlagen verwiesen und der SVP erneut ein „kreatives Spendensystem mit Direktspenden“ vorgeworfen. Zur Echtheit dieser Unterlagen gab es keine Angaben. Auch anzeigen wollte die Bewegung die Sache vorerst nicht. Kompatscher hatte daraufhin angekündigt, angesichts der letzten Aussagen über die SVP-Spendengelder im Rahmen des vergangenen Landtagswahlkampfs Klage einzureichen.
„Hier gehen wir über die politische Dialektik hinaus“, erklärte Kompatscher laut einem Bericht von Alto Adige online. Es handle sich um Verleumdungen und deshalb müssten sie beantwortet werden.
Knoll schlüpft unterdessen in die Rolle des Verfolgten. Der amtierende Landeshauptmann gehe gegen ein Mitglied des Untersuchungsausschusses juridisch vor, weil dieser in Ausübung seiner politischen Kontrollfunktion kritische Fragen stellt und dem Untersuchungsausschuss brisante Unterlagen aus der SVP zur Verfügung stellt, erklärte der Abgeordnete in einer Presseaussendung.
„Als Mitglied des Untersuchungsausschusses habe ich dem Ausschuss jene Unterlagen übergeben, die uns aus der SVP zugespielt wurden und die den Landeshauptmann sowie andere Mitglieder der Landesregierung belasten. Es ist dies weder eine Vorverurteilung, noch eine Majestätsbeleidigung. Ob die Vorwürfe stimmen und strafrechtlich relevant sind, haben Gerichte zu entscheiden. Es ist aber meine Verpflichtung als Abgeordneter, diese Unterlagen dem zuständigen Ausschuss zur Verfügung zu stellen, damit er diese überprüfen und politisch bewerten kann, da es um Steuergelder geht. Wenn mich Kompatscher dafür bestrafen und vor Gericht zerren will, dann stelle ich mich dem, damit die Wahrheit aufgedeckt wird“, so Knoll.
Von: mk
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23 Kommentare auf "Knoll: „Werde mich nicht einschüchtern lassen!“"
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gerade wer nichts zu verbergen hat, reagiert mit Strafanzeige! da haben Sie wohl eindeutig einen Denkfehler Herr Knoll!! Als gewählter Südtiroler Politiker sollten sie es mal mit Politik im Sinne ihres Landes versuchen – schließlich werden Sie von unserem Steuergeld nicht fürs Dreck werfen bezahlt … und so jemand meint dann, er würde sich um die Belange Südtirols und der Südtiroler kümmern *tztztztz*
ganz genau, Krotile !!!
Krotile genau d a s macht Er auch!Du verstehst es nur nicht.
Sag mal …. eher verstehst wohl DU es nicht! WAS bitte hat dieser für “sein” , unser Land in all den Jahren getan?? Pöbeln am Brenner, Grenzsteine “verstecken”, über die Italienische Regierung “goschen” und natürlich die SVP mit Dreck bewerfen ….. und dafür kriegt er auch noch DEINE Stimme!!!!!! Ist das deiner Meinung nach die Arbeit eines gewählten Südtiroler Politikers? Kassieren und blamieren …. sonst kann er nichts!
@Sag mal du könntest ja versuchen, es verständlich zu formulieren.
er wird also weiterhin Listen schreiben und sich selbst zustellen?
STF soll ihre Gelder offenlegen auf dem Spendenkonto in Innsbruck
Ich würde jetzt noch nicht mal behaupten, dass die Liste gefälscht ist, nur die Schlussfolgerungen, die er ohne irgendwelche Fakten zieht, sind mehr als fragwürdig.
Er sollte lieber den Rechnungshof seine Arbeit machen und abwarten, was die dazu sagen, bevor er irgendwelche Gerüchte und Mutmaßungen in die Welt setzt.
Denn nach dem aktuellen Vorgehen ist der Vorwurf der üblen Nachrede absolut berechtigt.
@bon jour
…die Spenden sind nicht schlimm…schlimm sind die Gegenleistungen,die man sich dafür einkauft…solche kann man sich eigentlich nur von jenen erwarten, die an den Hebeln der Macht sitzen…
bravo Herr Knoll,finde ich sehr gut das Sie an das Bein des Landeshauptmann pinkeln
bloss nicht.Die werden” alles” versuchen.Herr Knoll bleiben Sie dran!
Recht hast Knoll , schau in Österreich musste auch Der King Kurz abtreten
Naja… Wenn man einen Boomerang wirft, sollte man damit rechnen, dass dieser zurück kommt…
Herr Knoll, würde ich auch nicht tun, man hat ja schließlich Beweise. Oder?
Genau N.G.! Es wäre mal an der Zeit, das Knoll diese “Beweise” aus dem Ärmel zu schüttelt, bisher gibt’s nämlich nur tanto fumo ma niente arrosto…
Herr Knoll, Dreck schleudern ist wohl das was sie am besten können, bemerkenswert!!!!
jetz geatn der Gagger 😜
Knoll und Achammer haben eines gemeinsam: den gleiche Friseur
…dann schneidet er aber net beide gleich gut…
😝
Das ist wie bei einer Necchi-Nähmaschine, die lässt auch manchmal einen Stich aus 😉
Das muss er dem Gericht erklären! Grins
Knoll ? Wer ist das ?
Frage den Staatsanwalt. Der kann Dir aus den Akten vorlesen.