Von: mk
Bozen – Die Landesregierung hat heute auf Vorschlag von Umweltlandesrat Richard Theiner den Abschluss eines Abkommens zwischen der Landesagentur für Umwelt und der Regionalen Agentur für Umwelt (ARPA) Lombardei für das Projekt INEMAR 2018 genehmigt.
INEMAR steht für das Inventar der Luftemissionen (“INventario EMissioni ARia”), eine von ARPA Lombardei entwickelte Software, die die Landesumweltagentur bereits seit 2007 zur Ermittlung der Luftemissionen und zur periodischen Ausarbeitung des Emissionskatasters der Luftschadstoffe benutzt. Es handelt sich um eine Datenbank, die regelmäßig gewartet und den aktuellen Entwicklungen im Bereich Luftschadstoffe angepasst werden muss. Mit dem heute von der Landesregierung genehmigten Abkommen wird dies für ein weiteres Jahr sichergestellt.
Im Emissionskataster der Luftschadstoffe werden die Daten der verschiedensten Emissionsquellen des Landes gesammelt. Es liefert einen detaillierten Aufschluss über Menge, Art und Ort der Schadstoffemissionen von unterschiedlichen Verursachern. “Das Emissionskataster ist für die Umsetzung der normativen Bestimmungen im Bereich Luftqualitätsmanagement unabdingbar und ein wichtiges Instrument bei der Erstellung der Luftqualitätspläne”, erklärt Umweltlandesrat Richard Theiner, der den Beschluss eingebracht hat. “Die darin enthaltenen Maßnahmen fußen auf dem detaillierten Datenmaterial, das im Rahmen des Luftqualitätsmonitorings gesammelt und ausgewertet wird.“ Konkret übernimmt die Sammlung der Daten in Südtirol die Firma CISMA aus Bozen.
Unterzeichnet wird das Abkommen von Umweltagenturdirektor Flavio Ruffini und der Direktorin des Bereichs Umweltkontrollen von ARPA Lombardei, Silvia Anna Bellinzona. “Bei INEMAR handelt es sich auf gesamtstaatlicher Ebene um eines der umfangsreichsten Luftemissionsinventare, das auch vom Trentino und verschiedenen norditalienischen Regionen verwendet wird. Auch diese nehmen an der Weiterentwicklung von INEMAR 2018 teil”, erklärt Georg Pichler, Direktor im Landesamt für Luft und Lärm in der Landesumweltagentur. Dadurch könne die Homogenität der Katasterdaten unter den teilnehmenden Regionen und dem staatlichen Emissionskataster garantiert werden.
In der zweiten Jahreshälfte 2018, kündigt Pichler an, wird in Südtirol die Aktualisierung des Emissionskatasters der Luftschadstoffe für das Jahr 2015 verfügbar und online einsehbar sein.