Von: luk
Bozen – Im Dezember 2025 war die Wanderausstellung „Oh, eine Dummel! Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit in Karikatur und Satire“ im Haus Goethe in Bozen zu sehen. Die Ausstellung eröffnet einen jugendgerechten Zugang zu Themen wie Rechtsextremismus, gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und rechtspopulistischen Argumentationsmustern – humorvoll, zugespitzt und zugleich tiefgründig.
Organisiert wurde die aus Deutschland stammende Ausstellung von der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD) und netz | Offene Jugendarbeit, nach Südtirol gebracht vom Jugenddienst Lana-Tisens.
Rund 40 Karikaturen zeigen menschenfeindliche Denkmuster und scheinbar „einfache Lösungen“ – mal zum Schmunzeln, mal bitterernst und oft so, dass einem das Lachen im Hals stecken bleibt. Genau hier setzt der pädagogische Ansatz an: hinschauen, reflektieren, diskutieren – und Haltung entwickeln. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Kultusministeriums und wirkt rassistischen, extremistischen und totalitären Tendenzen entgegen. Sie fördert demokratische Werte, kritisches Denken und einen offenen gesellschaftlichen Dialog. Die Idee stammt aus einem Jugend- und Kulturzentrum CD-Kaserne gGmbH in Celle – mit dem Anspruch, Inhalte verständlich, visuell stark und jugendgerecht aufzubereiten.
Zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember fand ein begleitender Fachimpuls mit Thomas Kobler, Sozialpädagoge und Rechtsextremismus-Experte, statt. Unter dem Titel „Rechtsaußen – eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“ bot der Vortrag Raum für Austausch, Diskussion und Fragen aus der Praxis. Zahlreiche Netzwerkpartner folgten der Einladung und nutzten den Raum für inhaltliche Bereicherung und Vernetzung.
„Uns ist es ein Anliegen, Wissen zu stärken, Sensibilität zu fördern und gemeinsam gegen Menschenfeindlichkeit einzustehen. Es braucht kontinuierliche Auseinandersetzung – gerade jetzt“, betonen AGJD und netz | Offene Jugendarbeit.




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