Schadenersatzpflicht für Spagnolli und Januth bleibt aufrecht

Petro Calò muss Gemeinden nicht entschädigen

Dienstag, 01. November 2016 | 15:48 Uhr

Bozen/Meran – Petro Calò, das geschäftsführende Verwaltungsratsmitglied der Etschwerke muss die Gemeindekassen nicht wegen des Sponsorings der Leichtathletik-Jugendweltmeisterschaft im Jahr 2009 in Brixen entschädigen.

Bekanntlich waren die Etschwerke jene Stromgesellschaft, die den beiden Gemeinden Bozen und Meran gehörte und schließlich mit der Landesenergiegesellschaft SEL fusionierte, wodurch die Alperia ins Leben gerufen wurde.

Das Kassationsgericht in Rom kam zum Schluss, dass der Rechnungshof nicht dafür zuständig ist, über die Arbeit eines geschäftsführenden Verwaltungsratsmitglieds einer Gesellschaft zu urteilen, die zwar der öffentlichen Hand gehört, aber nach privatwirtschaftlichen Maßstäben operiert.

Der Rechnungshof hatte von Calò eine Entschädigung von 140.000 Euro verlangt.

Dafür hat das Kassationsgericht entschieden, dass die Schadenersatzpflicht für die beiden Ex-Bürgermeister Luigi Spagnolli und Günther Januth aufrecht bleibt. Die ehemaligen Stadtoberhäupter von Bozen und Meran müssen demnach jeweils 30.000 Euro zahlen.

Von: mk

Bezirk: Bozen