Von: luk
Bozen – Vertreter des Projekts Bozen fordern den Stadtrat in einem offenen Brief auf, die geltende Metergrenze in Bozen zur Eindämmung der Corona-Pandämie zu lockern.
Sehr geehrter Herr Vizebürgermeister Luis Walcher!
Keine Metergrenze für unseren Bewegungsradius!
Herr Vize-Bürgermeister, Sie selbst haben erkannt: „Die Bürger wissen inzwischen, um was es geht, sie verhalten sich vorbildlich und deshalb sind die Durchsagen nicht mehr nötig“ (DOLOMITEN 14.04.20)
Genauso wenig brauchen wir in Bozen eine Metergrenze für unseren Bewegungsradius! Wir wissen inzwischen, wie wir uns verantwortungsvoll verhalten müssen und brauchen keine Verschärfung der landesweit geltenden Regeln (Kompatscher-Dekret)!
Wenn man schon seit Wochen, die „Bürgerpflicht“, die Vernunft, den Hausverstand der Menschen beschwört, dann soll man diese auch gelten lassen und endlich auf polizeiliche Restriktionen verzichten. In unserem „Offenen Brief“ vom 8. April haben wir den Bürgermeister ersucht – gebeten – aufgefordert , die Boznerinnen uns Bozner endlich wieder raus zu lassen an die Luft und in die Sonne! Die Stadtbevölkerung leidet unter der Krise sowieso schon unverhältnismäßig stärker als die Landbevölkerung. Wir Bürgerinnen und Bürger verhalten uns in einem hohen Grad verantwortungsvoll und möchten die Verantwortung für ein angemessenes Verhalten auch selbst tragen dürfen.
Eine Ausweitung der Bewegungsgrenze von 200 auf 400 Meter ist lächerlich Ob 200 oder 400 Meter: Bei Messung/Kontrolle/ Ahndung einer solchen Distanz sind Willkürentscheidungen vorprogrammiert!
Das verdienen wir uns nach einem Monat Corona-Haft nicht!
Da erstens die Pflicht zum Maskentragen gilt, und zweitens die Bevölkerung inzwischen gelernt hat, mit den Abstandsregeln umzugehen, fordern wir Sie auf, in der heutigen Stadtratssitzung die 200 Meter Regel einfach ersatzlos abzuschaffen, damit den Bürgerinnen und Bürgern wirklich der Zugang zu naturnahen städtischen Räumen zu ermöglichen!
Für Projekt Bozen:
Rudi Benedikter, Stadtviertelrat Gries Quirein
Martin Fink, Stadtviertelrat Haslach Oberau