Von: luk
Bozen – Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, zeigt sich besorgt über die zunehmende Verrohung der Gesellschaft in Südtirol. “Wenn andersdenkende Bürger inzwischen schon grob beschimpft, pauschal verurteilt und mit Ermordung bedroht werden, kann man nicht einfach schweigen. In einer Demokratie soll und muss man miteinander streiten, man darf Entscheidungen ablehnen und bekämpfen und man soll seiner Empörung auch Ausdruck verleihen, am Ende muss man aber auch die Meinung des anderen akzeptieren und sich menschlich noch in die Augen schauen können.”
“Die Corona-Maßnahmen und die Diskussionen über die Impfung hinterlassen in Südtirol immer tiefere Spuren einer gesellschaftlichen Spaltung. Es ist dies ein Streit, der inzwischen auch schon Familien und Freunde entzweit. Das tut unserer Gesellschaft nicht gut. Politikern anonyme Morddrohungen und Briefe mit Zecken zu schicken, hat nichts mehr mit einer demokratischen Streitkultur zu tun. So etwas tut man einfach nicht”, so Knoll.
“Auch Politiker und Medien müssen aber dringend ihr Verhalten und ihren Tonfall ändern. In einer Demokratie überzeugt man sein Gegenüber mit Argumenten, aber nicht mit Beleidigungen, Drohbriefen und politischen Zwangsmaßnahmen”, so Knoll.