Von: mk
Bozen – Anlässlich des 3. Dezember, des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen, weist Team K auf „zahlreiche Bereich“ hin, in denen dringend gezielte politische Maßnahmen für Menschen mit Behinderung und ihre Familien umgesetzt werden müssten. Die gesetzliche Basis gebe es international schon lange, in Südtirol mit dem Gesetz Nr. 7 seit zehn Jahren. „Es wäre damit viel Zeit zur Umsetzung gegeben gewesen“, kritisiert das Team K.
Die Liste, die die Bewegung aufzählt, ist lang: Schulische Inklusion, Mangel an Integrationslehrpersonen und Mitarbeiter für Integration zur Sicherung des Rechts auf Bildung für Kinder mit Behinderung, der Abbau architektonischer Barrieren zur Gewährleistung der vollen Mobilität, die Stärkung der sozialen Absicherung, die Anerkennung der Rolle pflegender Angehöriger, echte Integration in die Arbeitswelt, mit aktiver wirtschaftlicher Teilhabe, das selbstbestimmte Leben, der Ausbau der persönlichen Assistenz und die Möglichkeit, selbstständig zu wohnen.
„Ein ‚Nach uns‘, d.h. ein selbstbestimmtes Leben für Menschen mit Behinderung, sobald Eltern sich als Bezugspersonen zurückziehen können, kann es nicht geben, wenn es kein ‚Während uns‘ gibt – also keine wirkliche Gegenwart der Inklusion, wie sie das Gesetz zum individuellen Lebensprojekt vorsieht. Dieses wurde in Südtirol noch nicht umgesetzt. Das ist nur ein Punkt, bei dem es seit Jahren zum Teil großmundige Ankündigungen gibt, aber die Umsetzung mehr als schwächelt“, betont der Landtagsabgeordnete Alex Ploner vom Team K.
Erst im vergangenen Oktober seien all diese Anliegen im Rahmen einer Anhörung im Landtag gehört worden – formuliert von Menschen mit Behinderung, ihren Familien, den Lehrpersonen, den Fachverbänden und all jenen, die im Bereich Behinderung tätig sind.
„Bis heute bleiben diese Stimmen jedoch oft ungehört, oder es geht in der Umsetzung von Lösungen einfach zu langsam, was zeigt, dass Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen auf der Strecke bleiben. Ich habe genug von Worten und rhetorischen Ergüssen – Worte lösen nicht die Probleme der Menschen mit Behinderung. Das Gesetz Nr. 7 aus dem Jahr 2015 muss endlich ohne Wenn und Aber umgesetzt werden. Da darf sich z.B. auch keine RFI herausreden, wenn es um die Barrierefreiheit an Bahnhöfen geht“, so Alex Ploner weiter.
Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen fordert das Team K einen klaren Kurswechsel und konkrete Maßnahmen zur Bewältigung all dieser Herausforderungen.




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