„Im Interesse der Anwohner“

Team K: Tiefgarage unter Siegesplatz muss verkleinert werden

Montag, 24. Oktober 2022 | 16:21 Uhr

Bozen – Das derzeitige Projekt der Tiefgarage unter dem Siegesplatz läuft Gefahr, zu einer weiteren “Verkehrsfalle” zu werden. Zudem wird die Stadtverwaltung nach der leer ausgegangen Ausschreibung mit einer Kostensteigerung rechnen müssen. Dies erklärte das Teak auf einer Pressekonferenz. Dabei stellte das Team K seinen Vorschlag für eine Verkleinerung der Tiefgarage vor, um vor allem Parkplätze für die Anrainer zu realisieren.

Da die Arbeiten für die neue Tiefgarage unter dem Siegesplatz nicht vergeben wurden, eröffne sich im Hinblick auf die neue Ausschreibung eine einmalige Gelegenheit, so das Team K. Das derzeitige Projekt sehe nämlich sechs unterirdische Stockwerke für 195 Anwohnerparkplätze und 206 blaue Parkplätze vor: Letztere könnten die Zone zu einer weiteren “Verkehrsfalle” machen, auch in Anbetracht, dass es derzeit “nur” 122 blaue Parkplätze gibt.

„Das derzeitig geplante Parkhaus wird zu einer zentral gelegenen Parkmöglichkeit werden, die wegen seiner Nähre zu den Museen auch viele Touristen anziehen wird. Dies wird zu noch mehr Verkehr auf der Cesare Battisti-Straße führen und die Attraktivität und Lebensqualität des Viertels beeinträchtigen“, so das Team K. Aus diesem Grund werden die Gemeinderäte des Team K einen Antrag auf dringende Diskussion im Gemeinderat stellen, um eine Verkleinerung der Tiefgarage und eine überwiegende Nutzung durch Anwohner zu erreichen – „dies auch, um eine mögliche Erhöhung der Kosten, die von der öffentlichen Hand für das PPP-Projekt übernommen werden, in der neuen Ausschreibung zu vermeiden.“

“Dieses Bauprojekt, so wie es heute geplant ist, ist nicht kohärent im Hinblick auf eine ernsthafte Umweltpolitik und einer Verringerung des innerstädtischen Autoverkehrs”, kommentiert Gemeinderat Matthias Cologna. “Darüber hinaus wird der Anstieg der Rohstoffpreise zu einer Erhöhung der Projektkosten führen, so dass die Gemeinde ihren Anteil an der öffentlich-privaten Partnerschaft erhöhen muss. Dieser lag bei der erfolglosen Ausschreibung bereits bei 4 Millionen Euro”, fügt Gemeinderat Thomas Brancaglion hinzu.

Von: mk

Bezirk: Bozen