Von: mk
Bozen – Während in Restaurants und beim Törggelen Menschen gemeinsamen ohne Maske an einem Tisch sitzen dürfen, sitzen Kinder in der Schule immer noch mit Maske allein an einem Schultisch – obwohl die meisten von Ihnen getestet und einige sogar geimpft sind. Darauf macht das Team K im Landtag aufmerksam.
Außerdem vertraue die Landesregierung in ihrer Screening-Strategie weiterhin auf Nasenflügeltest, die für den Sportbereich oder das ehrenamtliche Engagement keinen Wert haben. Das Team K fordert die Landesregierung auf, „endlich mutige Entscheidungen im Sinne der Kinder zu treffen und Stärke gegenüber Rom zu zeigen“.
„Der Wegfall der Maskenpflicht auf dem Pausenhof war ein kurzes Aufflackern einer höchst überfälligen politisch mutigen Entscheidung der Landesregierung. Zu mehr hat es allerdings nicht gereicht. Es ist den Menschen, den Eltern, aber auch den Kindern selbst nicht mehr zu vermitteln, wieso das stundenlange Tragen einer Maske am Schulplatz Sinn machen soll – bei Einhaltung von Abständen, der Hygiene, des Lüftens, der Verfügbarkeit von Filtersystemen, der Impfung und der regelmäßigen Testung. In allen Bereichen sind Lockerungen zu spüren, nur in der Schule nicht. Diese Maskenpflicht muss an der Schulbank endlich fallen. Darauf haben wir als Team K schon seit langem immer wieder hingewiesen“, erklärt der Landtagsabgeordnete Alex Ploner.
Mit der Green-Pass Verordnung ab 15. Oktober, die auch für das Ehrenamt gilt, komme zudem auf unzählige Vereinen und Organisationen eine schier unlösbare Aufgabe zu. „Elternverbände bezeichnen diese Entwicklung zu Recht als subtile Impfpflicht für Jugendliche ab dem zwölften Lebensjahr“, erklärt das Team K. Die Bewegung fordert deshalb, dass die Nasenflügeltests in den Schulen auch für außerschulische Tätigkeiten gelten sollen.
„Es wäre höchst an der Zeit, die Teststrategie in den Schulen zu ändern und auf den sogenannten gepoolten Speichel- oder Spucktest flächendeckend zu setzen. Somit wären diese Ergebnisse auch für den Green Pass anerkannt und das Problem mit den außerschulischen Tätigkeiten weitgehend gelöst. Das würde den vielen Vereinen und Organisationen des Landes ebenso helfen. Ich vermute aber, dass die Landesregierung die teuer eingekauften Bestände der Nasenflügeltest noch loswerden muss. So muss sie auch den Menschen erklären, wieso ein Nasenflügeltest für Erntehelfer reicht, um normal arbeiten zu können, aber unseren Kindern nicht die Freiheiten gibt, in Ruhe und Sicherheit – mit Green Pass – ihren wichtigen Tätigkeiten wie Sport, Musik oder sozialen Kontakten nachkommen zu können“, fasst der Landtagsabgeordnete Dr. Franz Ploner vom Team K die Situation zusammen.