Volksanwältin auf der Zehnerliste

Umfrage: SVP liegt derzeit bei 37 Prozent

Mittwoch, 08. März 2023 | 09:45 Uhr

Bozen – Wären demnächst Landtagswahlen, würde die SVP höchsten auf 37 Prozent der Stimmen kommen. Das bedeutet: Die Volkspartei riskiert, zwei Sitze im Landesparlament zu verlieren. Statt 15 Abgeordnete hätte das Edelweiß dann nur mehr 13.

Dies geht aus einer Umfrage hervor, die eine Gruppe von Landtagsabgeordneten bei der Agentur des ehemaligen Parteisekretärs Stefan Premstaller in Auftrag gegeben hat, berichtet die italienische Tageszeitung Alto Adige am Dienstag.

Gestellt wurde die klassische Sonntagsfrage: „Wenn am Sonntag Landtagswahlen wären, wen würden Sie wählen?“ Parteiobmann Philipp Achammer räumt ein, von der Umfrage nichts zu wissen. „Es ist öfters passiert, dass einzelne Abgeordnete Umfragen in Auftrag gegeben haben“, erklärt der Obmann laut Alto Adige. Die Partei selbst verfüge über keine offizielle Erhebung.

Ob die 37 Prozent realistisch seien, könne er nicht beurteilen. Er könne schwer etwas kommentieren, das er nicht kenne, meint Achammer.

Bis Ende des Monats sollten der Parteiobmann und Listenführer Arno Kompatscher einen Teil jener Kandidaten auf der Zehnerliste beisammen haben, die abseits der Kandidaten auf Bezirksebene antreten. Achammer versichert, dass es bereits einige Zusagen gebe.

Abgesagt haben unterdessen die Präsidentin des Weißen Kreuzes, Barbara Siri, und der Präsident des Landesfeuerwehrverbands, Wolfram Gapp. Lediglich der Name von Volksanwältin Gabriele Morandell steht bislang definitiv auf der Liste. Im April werden die 22 Kandidaten der Bezirke und die beiden von der Jungen Generation nominiert. Auch die ladinischen Täler müssen ihren Kandidaten noch benennen.

„Anfang Mai wird die Liste vollständig sein“, erklärt Achammer.

Von: mk

Bezirk: Bozen