Zusammenarbeit in den Bereichen Innovation und Digitalisierung

Vereinbarung zwischen Stadt Bozen und NOI Techpark unterzeichnet

Dienstag, 23. Dezember 2025 | 16:59 Uhr

Von: mk

Bozen – Heute Vormittag haben der Bürgermeister von Bozen, Claudio Corrarati, und der Generaldirektor des NOI Techpark, Ulrich Stofner im Bozner Rathaus eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet. Gegenstand der Rahmenvereinbarung ist die Zusammenarbeit zwischen der Stadtgemeinde Bozen und dem NOI Technpark in den Bereichen Innovation und Digitalisierung.

Mit dieser Rahmenvereinbarung wird die Zusammenarbeit zwischen der Gemeindeverwaltung und dem NOI Techpark gestärkt. Sie ist aber auch ein Zeichen dafür, dass die Stadtregierung ihr Ziel der Förderung der kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt umsetzen möchte und hierfür auch moderne Technologien nutzen wird. Die Rahmenvereinbarung ist Teil der programmatischen Leitlinien für die Amtsperiode 2025-2030 und der strategischen Zielsetzungen im Einheitlichen Strategiedokument 2026-2028 der Stadtregierung, wonach die Technik nicht nur auf der operativen Ebene unterstützen soll, sondern sie hat auch eine Schlüsselfunktion beim Aufbau einer smarteren, lebenswerteren und zukunftsorientierten Stadt.

“Diese Rahmenvereinbarung ist für uns sehr wichtig, denn der NOI Techpark, der in Bozen angesiedelt ist, wird damit auch zu einem Partner der Stadt.“ erklärte Bürgermeister Claudio Corrarati. „Ziel der Rahmenvereinbarung ist die Nutzung der im Bereich der Digitalisierung vorhandenen Kompetenzen und Technologien, um Bozen zu einer smarteren, schnelleren und effizienteren Stadt zu machen. Von der intelligenten Steuerung der Ampeln bis zur städtischen und außerstädtischen Mobilität, von der Lenkung der Besucherströme bis zur Verwaltung der Parksäulen und zur Überwachung des Energieverbrauchs in den Gebäuden mit einem sehr hohen Verbrauch. Alle diese Daten und Informationen sollen zusammengelegt und verlinkt werden, damit die Dienste für die Bürgerinnen und Bürger verbessert, die Kosten reduziert und Ressourcen frei gemacht werden können, um sie anderswo zu investieren.“

„Auch wir sind glücklich über diese Zusammenarbeit zwischen dem NOI Techpark und der Stadtgemeinde Bozen.“ sagte der Generaldirektor des NOI Techparks Ulrich Stofner. „Das Innovations- und Forschungszentrum hat hier in Bozen seinen Sitz und ist ein Mehrwert für die Stadt und das Land Südtirol: Stand heute sind im NOI Techpark 82 Unternehmen, 40 Start-Ups, drei Südtiroler Forschungseinrichtungen, vier Fakultäten der Freien Universität Bozen und 70 Labors angesiedelt. Insgesamt arbeiten, studieren und forschen im NOI Techpark ca. 2.400 Personen. Eine engere Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung ist daher die natürliche und strategische Weiterentwicklung unserer Einrichtung. Die Rahmenvereinbarung regelt die Zusammenarbeit in den Bereichen Digitalisierung und Innovation, zwei Schlüsselbereiche, um mit der digitalen Entwicklung Schritt halten und Bozen zu einer Smart City zu machen. Wir als NOI Techpark stellen Infrastrukturen, Kompetenzen und Instrumente zur Verfügung, um die Stadt Bozen auf diesem Weg zu begleiten.“

Im Rahmen der Zusammenarbeit werden nicht nur Projekte über die Digitalisierung öffentlicher Dienste entwickelt, sondern es soll auch der Wissensaustausch gefördert, gemeinsame Fortbildungen organisiert, Forschung betrieben und Information über Themen wie die Digitalisierung, die Open Data, die Künstliche Intelligenz und die technologische Nachhaltigkeit ausgetauscht werden. Geplant ist auch die gemeinsame Teilnahme an Ausschreibungen in den Bereichen Innovation und digitaler Wandel, die auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene veröffentlicht werden.

Es wird auch ein gemeinsamer Runder Tisch eingerichtet, der die Tätigkeiten koordiniert, die strategischen Zielsetzungen definiert und ihre Umsetzung überwacht. Ein weiteres Ziel sind die gemeinsame Planung von Projekten und ihre effiziente Umsetzung.

“Innovation heißt auch Qualität bei den Inhalten und Verlässlichkeit der Partner.“ sagte Corrarati. „Der NOI Techpark ist eine Forschungseinrichtung mit einem ausgezeichneten Ruf und zusammen mit der Freien Universität eine strategisch wichtige Ressource. Wir können nun damit beginnen, gemeinsam die Stadt von morgen aufzubauen, und wir greifen für dieses große Projekt auf die Fachkräfte und Einrichtungen zurück, die wir bereits hier in Bozen haben, ohne uns anderswo umschauen zu müssen. Das garantiert eine effiziente Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung.”

Ein zentraler Aspekt der Rahmenvereinbarung ist die Finanzierung der Projekte. Auch hier wird auf eine enge Zusammenarbeit gesetzt. „Ab dem nächsten Jahr wird die Stadt Bozen ein Europa-Amt einrichten, das die Aufgabe hat, Finanzmittel ausfindig zu machen und zu sichern, die auf europäischer und internationaler Ebene zur Verfügung gestellt werden, insbesondere für Projekte im Bereich Smart City. Dadurch können wir viele Ausgaben für Nachforschungen und Experimente decken.“ sagte der Bürgermeister.

Zum Zeitplan sagte Bürgermeister Corrarati: „Bereits Anfang 2026 wird der Runde Tisch eingerichtet. Die Arbeitsgruppe besteht aus der Gemeindeverwaltung, dem NOI Techpark und verschiedenen Stakeholdern. Mit den sogenannten „digitalen Straßen“ haben wir heute schon die Möglichkeit, die Stadt dynamischer zu gestalten und schneller an die Bedürfnisse anzupassen als mit herkömmlichen Methoden. Dadurch können wir auch die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger verbessern.“

Bezirk: Bozen

Kommentare

Aktuell sind 0 Kommentare vorhanden

Kommentare anzeigen