Von: Ivd
Welschnofen – Bei der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates von Welschnofen am vergangenen Freitag hat Bürgermeister Thomas Pardeller (Bürgerliste) seinen Vorschlag für die Zusammensetzung des neuen Ausschusses vorgestellt und zur Abstimmung gebracht. Dem vorausgegangen war eine Koalitionsvereinbarung zwischen der Bürgerliste, die den Bürgermeister und zwei Rätinnen stellt, und der SVP Welschnofen, welche die Mehrheit im Gemeinderat hält.
Knapp zwanzig Tage nach der Wahl vom 4. Mai hat das älteste Mitglied des neuen Gemeinderates von Welschnofen, Elvira Tschager, die konstituierende Sitzung einberufen. Dabei wurden alle Rätinnen in ihren Ämtern bestätigt, einschließlich des neuen Bürgermeisters Thomas Pardeller, der bei dieser ersten Sitzung seinen Amtseid leistete.
Bürgerliste und SVP bilden eine Koaltion
In der Folge präsentierte Pardeller seinen Vorschlag für den neuen Ausschuss, dem neben dem Bürgermeister der Bürgerliste Welschnofen Karin Plank Pittner (SVP), Katja Rechenmacher (SVP), Hannes Meraner (SVP) und Elmar Oberrauch (SVP) angehören. „Ich darf den Delegationsmitgliedern der Südtiroler Volkspartei Welschnofen und der Bürgerliste Welschnofen für die konstruktiven Gespräche danken“, betonte Bürgermeister Pardeller. „Der Wählerwille, die Verfügbarkeit der betreffenden Rätinnen und Räte sowie ein ausgewogenes Verhältnis der Geschlechter – 40 Prozent des neuen Gemeinderates sind Frauen – waren bei der Bildung des neuen Ausschusses mit entscheidend“, berichtete Pardeller. Die Mitglieder des Gemeinderates bestätigten den Vorschlag mit 14 Ja- und einer Nein-Stimme. Die Kompetenzen an die einzelnen Referenten werden in einem zweiten Schritt zugeteilt.
„Packen wir es an, miteinander für Welschnofen“
Bürgermeister Thomas Pardeller betonte bei der ersten Sitzung des neuen Gemeinderates, dass die Bürger ein starkes Zeichen für Mitbestimmung und Zusammenarbeit gesetzt hätten. „Wir tragen gemeinsam die Verantwortung, den Pluralismus unserer Gesellschaft, den wir hier im Gemeinderat vertreten, auch auszunutzen: Entscheidungen sollen nicht für einzelne Gruppen getroffen werden, sondern im Interesse der Gemeinschaft und des gesamten Dorfes“, appellierte Pardeller. „Es geht um sozialen Zusammenhalt, um eine lebendige Dorfgemeinschaft, um den Schutz der Umwelt – parteienübergreifend und sachlich, mit einem offenen Ohr füreinander.“
Thematische Schwerpunkte in der Koalitionsvereinbarung zwischen Bürgerliste und SVP sind unter anderem eine Verkehrsberuhigung, die Sanierung und Erweiterung des Seniorenwohnheims und die Schaffung einer Seniorenmensa, die Wohnraumpolitik mit einer stärkeren Kontrolle in der Zweitwohnungsvermietung, das Thema Familie und Beruf mit einem Ausbau der Kinder- und Sommerbetreuung, der Ausbau der Jugendarbeit und die Instandhaltung der Sport- und Freizeitanlagen. „Ich wünsche mir, dass gerade auch die Rätinnen und Räte ohne Funktion im Ausschuss verschiedene Aufgaben übernehmen und sich je nach Fähigkeiten und Interesse in die unterschiedlichen Gremien einbringen, die wir bei der nächsten Sitzung zu besetzen haben“, trug Pardeller den Mitgliedern des neuen Gemeinderates auf. „Es stehen viele Herausforderungen an – und viele Chancen. In diesem Sinne: Packen wir es an.“
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