Von: First Avenue
Nach einem wirtschaftlich herausfordernden Jahr blickt GKN Driveline Bruneck wieder optimistisch in die Zukunft. Das Werk, bislang stark auf E-Drive-Technologien fokussiert, erweitert sein Portfolio: Ab Anfang 2026 startet die Produktion von Verteilergetrieben für Allradfahrzeuge – Vorder- und Hinterachsen, sogenannte PTU (Power Transfer Unit) und RDU (Rear Drive Unit), für den Automobilhersteller Volvo.
Das vergangene Jahr brachte große Herausforderungen: Globale Unsicherheiten und die schwache Nachfrage nach elektrifizierten Fahrzeugen führten zu reduzierter Auslastung und Kurzarbeit. Doch das Team in Bruneck hielt zusammen. Die GKN-Gruppe unterstützte den Standort und investierte in Know-how und Technologie – und legte damit den Grundstein für einen Neustart.
Mit dem neuen Volvo-Auftrag verfolgt GKN Driveline Bruneck eine doppelte Strategie: Neben dem bestehenden E-Drive-Geschäft wird künftig auch wieder verstärkt auf klassische Antriebssysteme gesetzt. Die Produktion der PTU- und RDU-Einheiten ist ein klares Signal für die Verlängerung bestehender Fahrzeugplattformen – ein
Trend, der sich derzeit in der gesamten Automobilindustrie zeigt.
„Wir folgen damit dem Markt“, erklärt Alexander Burger, Geschäftsleiter von GKN Driveline Bruneck. „Viele Hersteller setzen weiterhin auf bewährte Antriebstechnologien, parallel zur Elektrifizierung. Diese Balance ist entscheidend für eine stabile Transformation.“
Die neuen Getriebeeinheiten werden vollständig in Bruneck gefertigt und montiert – inklusive hochpräziser Hypoidverzahnung, die für besonders effiziente und leise Kraftübertragung sorgt. Damit unterstreicht das Werk seine technologische Kompetenz und seine Position als führender Zulieferer im Antriebsbereich.
Mit dem Produktionsstart Anfang 2026 beginnt nicht nur ein neues Kapitel für das Werk, sondern auch für viele Fachkräfte in der Region. Bereits jetzt wird wieder eingestellt – ein positives Signal für den Standort Bruneck. Die Kombination aus E-Drive und klassischen Antriebssystemen schafft eine solide Basis für die kommenden Jahre und macht das Werk fit für die Mobilität der Zukunft.





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