Von: APA/Reuters/da
Carlos Alcaraz hat im Viertelfinale der Tennis-US-Open keine Probleme gehabt und bleibt im Turnierverlauf ohne Satzverlust. Der Weltranglistenzweite besiegte den Tschechen Jiri Lehecka 6:4,6:2,6:4 und trifft nun am Freitag auf Novak Djokovic. Serbiens Altmeister schlug den Amerikaner Taylor Fritz 6:3,7:5,3:6,6:4. Die US-Hoffnung bei den Frauen bleibt Jessica Pegula, sie kam gegen die Tschechin Barbora Krejcikova weiter. Nächste Gegnerin ist die topgesetzte Aryna Sabalenka.
Kommt Alcaraz beim letzten Major des Jahres zumindest gleich weit wie Jannik Sinner, würde er den Südtiroler an der Weltranglistenspitze ablösen. “Es ist schwierig, nicht darüber nachzudenken”, sagte der Iberer beim Siegerinterview. Lächelnd kündigte er an, an seinen nächsten beiden spielfreien Tagen den Tennisschläger auch mal gegen den Golfschläger zu tauschen. Seinen nach 1:56 Std. fixierten Sieg hatte er mit einem imaginären Golfschlag gefeiert.
In den ersten beiden Sätzen raubte Alcaraz Lehecka mit schnellen Breaks jeweils in den ersten Spielen die Hoffnung. Im dritten Satz war der Aufschlagverlust des Tschechen zum 5:4 für Alcaraz die Entscheidung. Im Juni bei einem Dreisatz-Finalsieg in Queen’s und davor im Februar in Doha bei einer Dreisatzniederlage war der 22-jährige Alcaraz von dem eineinhalb Jahre älteren Lehecka hart gefordert worden.
Djokovic erneut US-Schreck
Der auf Position 7 gesetzte Djokovic schaltete mit Fritz die Nummer 4 des Turniers aus. Der 38-Jährige darf in New York damit weiter seinen 25. Grand-Slam-Rekordtitel anpeilen. Nach einem starken Beginn kam Djokovic im ersten Satz unter Druck, konnte diesen aber ebenso holen wie den zweiten. Fritz zeigte sich danach beim Aufschlag verbessert und verkürzte, das Comeback wollte dem letzten Amerikaner im Feld aber nicht gelingen. Djokovic verwertete nach 3:24 Stunden seinen dritten Matchball per Doppelfehler seines Gegners. Die Bilanz des Serben gegen amerikanische Kontrahenten in Flushing Meadows steht nun bei 16:0.
Pegula ebenso noch ohne Satzverlust
Vorjahresfinalistin Pegula, als Nummer vier gesetzt, gewann gegen die ungesetzte Tschechin Krejcikova 6:3,6:3. Um den Finaleinzug geht es für die 31-Jährige am Donnerstag in einer Neuauflage des Vorjahresfinales gegen Aryna Sabalenka. Die belarussische Titelverteidigerin kam ohne Gegenwehr weiter, da ihre Gegnerin Marketa Vondrousova aufgrund einer Knieverletzung nicht antreten konnte. Die Tschechin hatte sich die Blessur im Training Stunden davor zugezogen. Nach den verlorenen Endspielen bei den Australian Open und den French Open strebt Sabalenka ihren ersten Grand-Slam-Titel in diesem Jahr an.
Pegula hatte vor den US Open im Juli und August bei vier Turnierteilnahmen inklusive Wimbledon nur zwei Matches gewonnen, hat in bisherigen fünf in New York gespielten Matches aber noch keinen Satz abgegeben. “Es ist verrückt”, meinte die Weltranglisten-Vierte. “Vor zehn Jahren hätte ich nicht geglaubt, dass ich einmal so gut sein werde, um in diese Sphären eines Grand Slams vorzustoßen. Aber ich schätze, ich bin es.”
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