Von: bba
Bozen – Der Alpine Förderpreis 2021 des AVS geht an den Tierser Simon Raffeiner. Der junge Kletterer wurde am Samstag im Rahmen des Bergsteigertreffs mit dem Preis ausgezeichnet. Am 25. September 2021 lud der Alpenverein Südtirol bei der Almhütte „Munt de Fornella“ unterhalb der Peitlerkofel Nordwand zum Bergsteigertreff 2021. Das Treffen für alle Südtiroler Bergsteiger, Kletterer und Alpinisten war der würdige Rahmen, um den Alpinen Förderpreis zu vergeben.
Seit Herbst 2019 stand bereits die Nominierung von Simon Raffeiner für den Förderpreis 2020 fest. Doch anders als seine Vorgänger musste der junge Tierser bis September 2021 auf die Verleihung warten. Der mit 1.500 Euro dotierte Preis wird auf Vorschlag des Referates Bergsport & HG vergeben. Simon Raffeiner wurde von der Tierser Bergsteigergilde „Tschamintaler“, der er angehört, vorgeschlagen, und anschließend vom Referat einstimmig nominiert.
Eine besondere Ehre war es für Simon, dass sein Freund und „Tschamintaler“-Kollege Egon Resch die Laudatio hielt, und dass seine Familie, Freunde, zahlreiche „Tschamintaler“ und Alpinisten aus ganz Südtirol anwesend waren. Neben dem AVS-Präsidenten Georg Simeoni und dem AVS-Vizepräsidenten Elmar Knoll waren auch die letzten drei Preisträger, die Grödner Alex Walpoth, Titus Prinoth und Martin Dejori vor Ort und gratulierten Simon zu
seiner Ehrung.
Dem AVS ist ein großes Anliegen, nicht nur die Klettertradition zu pflegen, sondern auch junge Alpinisten auszubilden und sie zu fördern. Mit dem Alpinen Förderpreis will der Verein zeigen, dass er Wert auf die Entwicklung des „wahren“ Alpinismus legt – als eine Form des Bergsteigens, in der es um das persönliche Erlebnis und um die Suche nach neuen Wegen in unseren wundervollen Bergen geht.
„Der Alpenverein will mit dem Alpinen Förderpreis Simon Raffeiner seine Anerkennung aussprechen und ihm zugleich einen Ansporn für die Zukunft geben.“
Peter Warasin, Leiter Referat Bergsport & HG
Simon Raffeiner, heute 23 Jahre als, ist seit Kindheit in den Bergen unterwegs und entwickelte sich in seiner Jugendzeit zu einem starken Kletterer und Bergsteiger, der vor allem in den Wänden und auf den Gipfeln der heimischen Berge anzutreffen ist. Von den Erfolgen des ruhigen und bescheidenen Tierser Klettertalentes erfährt man relativ wenig. Nur selten findet man in den sozialen Medien Posts oder Bilder. Simon lebt die Südtiroler Bergsteigertradition auf seine eigene Art, erlebt viele Abenteuer mit seinen Freunden, ohne damit viel Aufsehen zu erregen, ist in allen alpinen Spielformen stark unterwegs und kann einige schwierige Erstbegehungen aufweisen. All diese Eigenschaften haben zu seiner Nominierung beigetragen.