Von: Ivd
Innichen – 54 spannende Entscheidungen hat es seit Innichens Premiere im Skicross Weltcup im Jahr 2009 gegeben. Was schier unglaublich klingt: Ein italienischer Sieg fehlt beim Heimrennen auf dem Haunold noch. Im vergangenen Jahr kamen Weltmeister Simone Deromedis als Dritter und Jole Galli als Zweitplatzierte diesem Vorhaben in der Dolomitenregion Drei Zinnen ein kleines Stück näher. Und vielleicht ändert sich dies ja bei den diesjährigen Weltcupentscheidungen 55 bis 58 nächsten Samstag und Sonntag.
Der Skicross Weltcup in Innichen kann kommen. Am Mittwoch fand die obligatorische Schneekontrolle im Beisein von FIS-Renndirektor Klaus Waldner, Pistenbauer Tobia Silvestri, sowie Pistenchef Martin Tschurtschenthaler statt. Der internationale Ski- und Snowboardverband erteilte demnach grünes Licht, den Rennen am 20. und 21. Dezember steht nichts im Wege.
Und somit dauert es nur mehr eine knappe Woche, bis die Stars der Szene über den Haunold jagen. Allen voran dessen Königin. Sie heißt Sandra Näslund und sie ist mit sieben Erfolgen die Rekordsiegerin beim Südtiroler Skicross-Klassiker. Zwischen dem 19. Dezember 2021 und dem 22. Dezember 2023 war die 29-jährige Schwedin ungeschlagen und entschied fünf Rennen in Folge für sich, ehe ihre Erfolgsstrecke mit einem dritten Rang endete. Die anderen beiden Triumphe hat Näslund 2017 und 2018 gefeiert. Bei ihrem ersten Sieg beendete die Skandinavierin Heidi Zachers Erfolgslauf von drei Siegen en suite.
Die Deutsche Zacher ist mit insgesamt vier ersten Plätzen gemeinsam mit der immer noch aktiven Fanny Smith aus der Schweiz die zweiterfolgreichste Skicrosserin auf dem Haunold. Erfolgreichste Nation bei den Damen ist Schweden mit insgesamt zehn Siegen. Als Titelverteidigerin reist in wenigen Tagen aber Daniela Maier in die Dolomitenregion 3 Zinnen an, die im vergangenen Jahr in beiden Entscheidungen die Nase vorne hatte.
Wer zieht bei den Herren auf drei oder gar vier Siege davon?
Bei den Herren gibt es keinen Dominator wie eben Sandra Näslund bei den Damen. Hier sind bereits zwei Siege Rekord. Michael Schmid (Schweiz), David Duncan (Kanada), Filip Flisar (Slowenien), Marc Bischofberger (Schweiz), Joos Berry (Schweiz) und Reece Howden (Kanada) standen bei der Siegerehrung jeweils zwei Mal auf dem höchsten Treppchen. Howden feierte seinen zweiten Triumph im vergangenen Jahr im zweiten Rennen, nachdem am Vortag der Deutsche Florian Wilmsmann gewonnen hatte. Sie beide sind es, die in wenigen Tagen mit dem Druck des Titelverteidigers umgehen müssen.
Die erfolgreichste Nation bei den Männern ist in Innichen die Schweiz mit insgesamt neun Siegen. Der letzte Erfolg eines Eidgenossen ist jedoch bereits vier Jahre her. Am 19. Dezember 2021 krallte sich Ryan Regez den Tagessieg. Nun wartet alles gespannt auf die beiden diesjährigen Entscheidungen nächsten Samstag und Sonntag, wenn in der Dolomitenregion Drei Zinnen die Weltcuprennen 55 bis 58 über die Bühne gehen werden. Rennen, zu denen alle interessierten Zuschauer traditionell freien Eintritt haben. Wer nicht die Möglichkeit hat, vor Ort dabei zu sein, kann die packenden Entscheidungen der „Formel 1 des Skisports“ live im Fernsehen verfolgen. Der Südtiroler Klassiker wird weltweit im TV übertragen.




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