Von: mk
Rabenstein – Allen Bemühungen und Vorbereitungen im Sommer zum Trotz wird der Eisturm Rabenstein seine Tore in diesem Winter nicht öffnen. Den Betreibern vom gleichnamigen Verein ist das Risiko im Zuge der anhaltenden Corona-Pandemie zu groß. Damit bleibt eine der größten künstlichen Eiskletter-Anlagen der Welt die zweite Saison in Folge geschlossen.
Der Eisturm Rabenstein ist nicht nur eine renommierte Sportanlage, die in Eiskletter-Kreisen extrem geschätzt und demzufolge oft besucht wird. Sie ist auch für die kleine Ortschaft im hinteren Passeiertal eine sehr wichtige Struktur. Zum einen gibt sie einigen jungen Passeirern Arbeit in den Wintermonaten. Der Eisturm Rabenstein ist mit seiner Eisbar und zugehörigem Restaurant ein wichtiger gesellschaftlicher Treffpunkt.
Doch wie schon im vergangenen Winter bleibt der Eisturm Rabenstein, der Schauplatz einer Weltmeisterschaft und mehrerer Weltcup-Etappen war, auch in diesem Winter geschlossen. Die Entscheidung wurde vor wenigen Tagen von den Vereinsmitgliedern gefällt. „Die Omikron-Variante bringt sehr viel Ungewissheit mit sich, vor allem was die Nutzung unserer Struktur in den kommenden Wochen und Monaten betrifft. Eine fundierte finanzielle Planung – für einen kleinen und ehrenamtlichen Verein wie den unseren unabdingbar – ist dadurch nicht möglich. Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, weil vor allem unsere jungen Mitglieder extrem motiviert sind und wir den Eisklettersport lieben. Aber das Risiko, vor allem in finanzieller Hinsicht, ist einfach zu groß“, sagt Florian Lanthaler vom Verein Eisturm Rabenstein.