FCS knöpft Frosinone auswärts nach 2:0-Rückstand noch ein Unentschieden ab

Ein mit Herz und Charakter erkämpfter Punkt

Freitag, 19. September 2025 | 22:41 Uhr

Von: ka

Frosinone – Der FCS knöpft Frosinone auswärts nach 2:0-Rückstand noch ein Unentschieden ab. Im Stadio „Benito Stirpe“ treffen Calò (vom Elfmeterpunkt, 10.) und Ghedjemis (30.) für die „Ciociari“, ehe Martini (72.) und Merkaj, ebenfalls per Strafstoß (78.), ausgleichen können.

FC Südtirol

Zweites Auswärtsspiel für den FC Südtirol in seiner vierten Saison in Folge in der Serie BKT. In einem unterhaltsamen Freitagabendspiel zu Beginn des 4. Spieltags der „Cadetteria“ sind die Weißroten von Mister Fabrizio Castori im Stadio „Benito Stirpe“ in der Lage, Frosinone nach zwischenzeitlichem 2:0-Rückstand sowie einer darauffolgenden Aufholjagd noch einen wertvollen Punkt abzuknöpfen. Das Friday-Night-Match endet 2:2 (2:0)-Unentschieden. Die „Ciociari“ gehen dabei früh in Führung: Bordon bekommt nach einer Calò-Ecke von rechts und einem anschließenden Monterisi-Abschluss den Ball beim Umdrehen auf den linken Arm; Calò verwandelt den Elfmeter flach wie zentral zum 1:0 (10.). Nach einer halben Stunde nimmt Ghedjemis einen hohen Ball von Koutsoupias auf der rechten Außenbahn auf, zieht in die Mitte und trifft mit links zum 2:0 ins lange linke Eck (30.). Nach dem Seitenwechsel kommt der FCS besser ins Spiel und so zum Anschluss: Martini trifft nach Zuspiel von Merkaj per präzisem Rechtsschuss unten links zum 2:1 (72.). Nur fünf Minuten später bringt Simone Davi einen Eckstoß von links in die Mitte; abseits des Getümmels wird Molina von Masciangelo von den Beinen geholt – es gibt folgerichtig Strafstoß, Merkaj trifft äußerst präzise unten links zum 2:2-Endstand (78.). Palmisani hat die Ecke, ist aber dennoch ohne Chance.

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ERSTE HALBZEIT

Die Gastgeber stoßen an und kommen in Minute 2 zum ersten Mal offensiv auf: Kone schickt Kvernadze auf die Reise, der in der Folge wiederum auf das Nachrücken des ersteren wartet und diesen bedient – Kones Abschluss geht aber deutlich vorbei. Nur kurz darauf tritt Calò den ersten Frosinone-Eckstoß von rechts in die Box der Weißroten, wo Kapitän Monterisi mit seinem Schussversuch den nach hinten ausgestreckten linken Arm von Bordon trifft. Zanotti ahndet dies als strafbares Handspiel und entscheidet auf Elfmeter für die Gastgeber – der VAR bestätigt nach zweiminütiger Überprüfung den Pfiff, weshalb sich Calò der Aufgabe annimmt: Er verlädt Adamonis und trifft flach wie zentral zum 1:0 für die „Ciociari“ (10.).

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Die Gastgeber bleiben am Drücker: Kvernadze befreit sich im FCS-Strafraum und hält mit links voll drauf, doch Bordon kann abblocken – der Nachschuss von Oyono fliegt über die Querlatte (21.). Die Weißroten haben weiterhin Mühe, Frosinone hingegen legt in Spielminute 30 nach: Vom Fuß von Koutsoupias startet ein hoher wie weiter Ball in die Tiefe, den Ghedjemis auf der rechten Außenbahn aufnimmt, mit einer Serie an Dribblings ins Zentrum zieht und sehenswert mit links zum 2:0 ins lange linke Eck trifft. Frosinone lässt nicht locker: Nur wenig später spielt Oyono von der rechten Seite eine Hereingabe ins Zentrum, wo die Direktabnahme von Koutsoupias nur knapp ihr Ziel verfehlt (34.). In Minute 41 versucht sich Ghedjemis im Fünfmeterraum aus äußerst spitzem Winkel, beinahe von der rechten Grundlinie, spitzelt den Ball dabei aber doch etwas links vorbei – auch, weil keiner seiner Mitspieler mit aufrückt. In der ersten Minute der Nachspielzeit findet ein Mallamo-Eckstoß den Kopf von Bordon, das Spielgerät trifft den Pfosten, tänzelt die Torlinie entlang und Merkaj staubt zum vermeintlichen 2:1 ab – der Unparteiische aber erkennt den Treffer wegen einer knappen Abseitsposition des FCS-Stürmers ab (45+1.).

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ZWEITE HALBZEIT

Die Weißroten kehren ohne Mister Castori auf den grünen Rasen zurück; er wurde nach Ende der ersten Halbzeit im Spielertunnel des Feldes verwiesen. Die Gäste bringen El Kaouakibi und Odogwu für Bordon und Pecorino in die Partie, den Ton geben zunächst jedoch weiter die Gastgeber an: Calò fasst sich von außerhalb der FCS-Box ein Herz, der Ball geht links am Tor von Adamonis vorbei (49.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später spielt der Torschütze zum 1:0 aus ähnlicher Position eine Mischung aus Flanke und Torschuss in Richtung langes Eck, wo Kvernadze haarscharf den Ball verpasst (51.). Auf der anderen Seite versucht sich Merkaj mit einem unpräzisen Linksschuss von innerhalb der Box. In Minute 56 spielt Koutsoupias von links im FCS-Strafraum eine giftige Hereingabe diagonal ins Zentrum, die Vergani nicht erreicht. Kurz darauf zieht Mallamo ab – Monterisi kann abblocken, der Nachschuss von Kofler aus geraumer Distanz wird zur Ecke abgefälscht (58.). Die Weißroten kommen mit fortlaufender Spieldauer immer besser ins Spiel: Mallamo prüft Palmisani per Kopfball, dieser streckt sich und ist auf der Hut (68.). Auf der Gegenseite pariert Adamonis einen gefährlichen Abschluss des frisch eingewechselten Masciangelo (70.). In Spielminute 72 gelingt dem FC Südtirol der Anschluss: Merkaj lässt auf rechts Cittadini aussteigen und legt von der Grundlinie zu Martini in den Rückraum, der mit einem präzisen Rechtsschuss zum 2:1 ins lange linke Eck trifft. Die Weißroten bleiben dran: Simone Davi bringt einen Corner von links ins Zentrum, abseits des Getümmels wird Molina von Masciangelo von den Beinen geholt – der Unparteiische steht gut und entscheidet auch hier auf Strafstoß, der einer VAR-Überprüfung standhält (77.). Merkaj übernimmt Verantwortung und trifft präzise unten links zum 2:2, Palmisani hat die Ecke, kann dem Abschluss aber nichts entgegensetzen (78.). Schlussendlich bleibt es bei der spät wie hart umkämpften Punkteteilung aus der Sicht des FC Südtirol.

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Die Weißroten bekommen von Mister Fabrizio Castori nun zwei Tage frei und werden am kommenden Montag, den 22. September nachmittags den Trainingsbetrieb wiederaufnehmen.

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FROSINONE – FC SÜDTIROL 2-2 (2-0)

FROSINONE CALCIO (4-2-3-1): Palmisani; Bracaglia (83. Marchizza), Monterisi ©️ (69. Cittadini), Calvani, A. Oyono (83. J. Oyono); Calò, Koutsoupias; Kvernadze (69. Masciangelo), Kone, Ghedjemis; Vergani (89. Zilli).
Auf der Ersatzbank: Lolic, Pisseri, Gelli, Cichella, Grosso, Ndow, Raychev.
Trainer: Massimiliano Alvini.

FC SÜDTIROL (3-5-2): Adamonis; Bordon (46. El Kaouakibi), Pietrangeli, Kofler; S. Davi, Mallamo (68. Zedadka), Tronchin (85. F. Davi), Tait ©️ (64. Martini), Molina; Merkaj, Pecorino (46. Odogwu).
Auf der Ersatzbank: Poluzzi, Theiner, Italeng, Sabatini, Brik.
Trainer: Fabrizio Castori.

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SCHIEDSRICHTER: Andrea Zanotti (Rimini) | Assistenten: Valerio Colarossi (Rom 2) & Giacomo Monaco (Termoli) | Vierter Offizieller: Federico Dionisi (L’Aquila).

VAR: Marco Piccinini (Forlì) | AVAR: Lorenzo Maggioni (Lecco).

TORE: 1:0 Calò (Handelfmeter, 10.), 2:0 Ghedjemis (30.), 2:1 Martini (72.), 2:2 Merkaj (Foulelfmeter, 78.).

DISZIPLINARISCHE MASSNAHMEN: Gelbe Karten – Calvani (FRO | 74.), Calò (FRO | 78.), S. Davi (FCS | 78.), Merkaj (FCS | 79.) | Rote Karte – Mister Castori (FCS | im Laufe der Halbzeitpause).

ANMERKUNGEN: Vor Spielbeginn Schweigeminute im Gedenken an den am 15. September in Chile tödlich verunglückten italienischen Skifahrer Matteo Franzoso. Heiterer, sommerlicher Abend, Temperaturen um 30 °C. 9.763 Zuschauer, davon 42 Gästefans.
Eckenverhältnis: 5-4 (4-2) | Nachspielzeit: 2 min (+2) + 5 min.

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Bezirk: Bozen

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