7:6-Sieg im dritten Satz im Herzschlagfinale gegen Hoang

Ivashka gewinnt Challenger in Gröden

Sonntag, 22. November 2020 | 15:18 Uhr

St. Ulrich – Ilya Ivashka aus Weißrussland ist der Nachfolger von Jannik Sinner als Sieger des Sparkasse Challenger Val Gardena Südtirol. In einem ausgeglichenen und spannenden Finale setzte er sich heute im Endspiel nach 2:18 Stunden mit 6:4, 3:6 und 7:6 (3) gegen den an Nummer fünf gesetzten Franzosen Antoine Hoang durch. Ivashka war die Nummer zwei des Turniers. Er bekommt ein Preisgeld von 6190 Euro und 80 Weltranglistenpunkte, mit denen er sich um sechs Plätze auf Rang 107 verbessern wird. Hoang kassiert 3650 Euro und 48 Punkte, die ihn in der Weltrangliste von Platz 126 auf 120 bringen. Für beide Finalisten war es das letzte Match in dieser Saison.

Für Ivashka ist der Sieg in Gröden der vierte Challenger-Titel in seiner Karriere, der zweite in diesem Jahr nach Bratislava. Hoang muss sich nach dem verlorenen Halbfinale im Vorjahr gegen Jannik Sinner diesmal im Endspiel geschlagen geben. Ivaskha war nach dem Spiel natürlich zufrieden: “Es war eine wunderbare Woche für mich, in der ich sehr gut gespielt habe. Das ist mein Lieblingsbelag, auch wenn es nicht einfach ist, in dieser Höhe zu spielen”, sagte der 26-Jährige. “Vielleicht hätte ich das Finale früher entscheiden können, aber ich bin etwas nervös geworden. Hoang hat bis zum Schluss dagegen gehalten. Am Ende haben ein paar Punkte das Spiel entschieden.” Hoang meinte nach der Final-Niederlage: “Es war ein Kampf vom ersten bis zum letzten Punkt. Ich habe immer versucht, im Match zu bleiben. Das war gegen einen Spieler wie ihn nicht einfach. Jetzt hoffe ich, dass ich im nächsten Jahr wieder komme und das Turnier gewinnen kann.”

Der Spielfilm des Endspiels: Ivashka erwischt den besseren Start und kontrolliert nach dem frühen Break zum 1:0 den ersten Satz. Er gibt bei seinem Service nur fünf Punkte ab und entscheidet ihn in 39 Minuten für sich. Der Weißrusse versucht danach, die Vorentscheidung herbei zu führen aber Hoang wird stärker, er spielt ein gutes Return-Game und wird mit dem Break zum 4:2 belohnt, das ihm reicht, um den Satzausgleich zu schaffen. Im dritten Satz holt sich Ivashka das Break zum 4:2, aber als er bei 5:3 zum Matchgewinn serviert, zeigt er Nerven. Das Finale wird schon einmal 2011 in Gröden im Tiebreak des dritten Satzes entschieden. Der Weißrusse behält mit 7:3 die Oberhand und gewinnt damit auch das zweite Duell gegen Hoang. Das erste Match hatte er 2018 in Antwerpen mit 6:3, 6:3 gewonnen. Ivashka ist der erste Spieler aus Weißrussland, der Südtirols wichtigstes Tennisturnier gewinnt. Die mit 44.820 Euro dotierte Veranstaltung wurde in diesem Jahr zum elften Mal ausgetragen – unter strengen Sicherheits- und Hygieneauflagen und natürlich auch ohne Zuschauer.

Von: mk

Bezirk: Salten/Schlern