Sportkegeln

Noch ein Sieg trennt die Finalisten vom großen Traum

Freitag, 07. Oktober 2016 | 19:28 Uhr

Bozen – Der Weltpokal der Sportkegler in Bozen biegt auf die Zielgerade ein. Am Freitag wurden nämlich die Finalistinnen und Finalisten ermittelt, die am Samstag in der Sportzone Pfarrhof um den Titel spielen. Auch am dritten Wettkampftag waren die Leistungen der meisten internationalen Topkegler exzellent.

Im ersten Halbfinale zwischen Zerbst und Titelverteidiger Szeged nahm der deutsche Meister ab dem Mitteldurchgang das Heft in die Hand. Zunächst hatten sich Igor Kovacic (663) und Robert Ernjesi (675) für Szeged, bzw. Fabian Seitz (664) und Matthias Weber (661) für Zerbst noch weitestgehend neutralisiert. Doch Axel Schondelmaier (646), Uros Stoklas (617), Thomas Schneider (642) und Boris Benedik/Manuel Weiß (604) wickelten den souveränen 6:2-Sieg (3834:3692) für den Klub aus Sachsen-Anhalt in trockene Tücher. Auf Seiten der Ungarn konnte indessen nur mehr Norbert Kiss (639) überzeugen.

Zerbst trifft im Finale am Samstag ab 12.00 Uhr auf Podbrezova, das Belgrad, am Donnerstag noch bestes Team der Qualifikation, mit 5:3 aus dem Weg räumte (3663:3659). Diese Partie war ein Tanz auf Messers Schneide, den der slowakische Meister am Ende mit vier Hölzern Vorsprung nur ganz knapp für sich entschied. Spielentscheidend waren die 655 Hölzer von Vilmos Zavarko im Schlussdurchgang. Der beste Kegler der Welt holte die Kastanien für Podbrezova aus dem Feuer. Die beiden Verlierer Belgrad und Szeged werden am Samstagmorgen ab 8 Uhr das „kleine Finale“ um den dritten Platz bestreiten.

Frauen: Rakoshekyi Vastus fordert Bamberg heraus

Bei den Keglerinnen war das erste Semifinale zwischen Wien und Rakoshegyi Vastus an Spannung kaum zu überbieten. Die Entscheidung fiel erst in den letzten Würfen zu Gunsten der Ungarinnen, die sich mit zwei Hölzern Vorsprung (3411:3409) 6:2 durchsetzten. Beste Spielerin dieser Partie war Hana Wiedermannova (Wien) mit 626 Kegeln. Bei den Magyarinnen wusste Gabriella Rozsa-Drajko (612) zu überzeugen.

Ganz anders das zweite Semifinale zwischen Victoria Bamberg und Rijeka, das der deutsche Traditionsklub von Beginn an dominierte und letzten Endes souverän mit 7:1 Punkten und fast 200 Hölzern Vorsprung an Kegeln (3586:3393) für sich entschied. In dieser Partie stachen die Leistungen von Ines Maricic (622), Daniela Kicker (600) und Alina Dollheimer (623) heraus. Damit stehen sich am Samstagmittag im Finale Victoria Bamberg und Rakoshegyi Vastus gegenüber (12 Uhr), während Wien und Rijeka am Vormittag das Spiel um Platz drei austragen (8.00 Uhr).

Weitere Infos:
www.iskv.it

Von: mk

Bezirk: Bozen