Von: mk
Reinswald – Der FIS-Europacup der Damen im Sarntal rückt immer näher. Am Donnerstag, 3. und Freitag, 4. Februar werden im Skigebiet Reinswald zwei Super-Gs ausgetragen. Zum insgesamt 16. Mal schlägt dann die zweithöchste Rennserie im Alpinen Skisport im Herzen Südtirols ihre Zelte auf und zum fünften Mal nach 2005, 2006, 2017 und 2020 sind es die Damen, die auf der Schöneben-Piste um Punkte für die Gesamtwertung rasen werden. Nach einem Jahr Abwesenheit aufgrund der Corona-Pandemie ist man im Sarntal dementsprechend euphorisch auf die Rückkehr der Ski-Ladies.
„Die Vorbereitungen laufen allesamt nach Plan, die Pisten sind in einem perfekten Zustand“, freut sich der Koordinator des Europacups in Reinswald, Luis Hofer. Das konnten ihm auch zahlreiche Ski-Profis bestätigen, die sich über die Feiertage im Sarntal in Form gehalten haben. „Letzthin waren die Teams von Deutschland, der Schweiz und Schweden hier und haben auf den Pisten ihre Trainings abgehalten. Allesamt waren sehr zufrieden mit den Schnee- und Pistenverhältnissen, was uns zweieinhalb Wochen vor den Wettkämpfen natürlich sehr freut“, sagt Hofer.
Der letzte Europacup in Reinswald vor zwei Jahren wurde von einer Dame dominiert: Die Österreicherin Nadine Fest gewann beide Super-G’s, außerdem wurde sie in der Alpinen Kombi, die damals ebenfalls ausgetragen wurde, Zweite hinter der Norwegerin Kristina Riis-Johannessen, die mittlerweile ihre Karriere beendet hat. Ähnlich sah es nach der Saison 2019/20 auch in den Europacup-Ranglisten aus: Fest gewann nämlich die Gesamtwertung sowie die Abfahrts-, Super-G- und Kombiwertung. Seitdem ist sie im rot-weiß-roten Weltcup-Kader zu finden und dürfte wohl auch nicht zur Titelverteidigung anreisen, sofern sie bei den Olympischen Winterspielen in Peking am Start sein wird.
Corona soll dem Europacup keinen Strich durch die Rechnung machen
Ein großes Thema ist im Vorfeld der 16. Ausgabe der Europacup-Rennen im Sarntal selbstredend die Corona-Pandemie. Da man in Reinswald aber, wie etwa im Weltcup, auf den FIS-Passport zurückgreift, steht einem reibungslosen Ablauf nichts im Wege. Beim FIS-Passport handelt es sich um einen digitalen Ausweis, auf den alle teilnehmenden Athleten, Trainer und Betreuer ihren Impfstatus sowie die Ergebnisse von Corona-Tests, die sie kurz vor Wettkämpfen verpflichtend machen müssen, hinaufladen können. Zusätzlich müssen sich all jene Mitarbeiter im Vorfeld der Sarner Europacup-Etappe einem PCR-Test unterziehen, die mit den Rennfahrerinnen in Kontakt kommen könnten – etwa am Start, im Zielraum oder im Rennbüro.
Während auf der Schöneben-Piste die Super-G’s der Damen stattfinden (der Start erfolgt an beiden Renntagen um 10 Uhr), geht auf den restlichen Pisten des Skigebiets Reinswald der ordentliche Skibetrieb weiter. Für den Einlass wird ohnehin der Super Green Pass (2G) benötigt, weshalb beim Europacup-Event auch am Start, an der Strecke oder im Ziel mitgefiebert werden kann.
Nach dem Europacup ist vor den FIS-Rennen der Gran-Premio-Italia-Serie
Keine Woche nach dem Europacup stehen in Reinswald schon die nächsten internationalen Skirennen an. Vom 8. bis 10. Februar werden insgesamt vier FIS-Rennen der „Gran Premio Italia Giovani Serie“ ausgetragen – zwei Super-Gs und zwei Abfahrten für Männer. „Organisatorisch braucht es hierfür einen ähnlich großen Aufwand wie für den Europacup. Es kommt uns also entgegen, dass sie direkt im Anschluss daran stattfinden. Ich möchte mich auch schon vorab bei unseren treuen Sponsoren, sowie allen Sektoren-Verantwortlichen und bei den vielen Helferinnen und Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz bedanken“, erklärt Koordinator Luis Hofer.
Die ersten beiden Februarwochen stehen im Sarntal also voll im Zeichen des Rennsports – und sorgen in einer touristisch nicht ganz so starken Periode vor den Semester- und Faschingsferien für Hunderte Übernachtungen.