Von: apa
Jannik Sinner ist mit einer Machtdemonstration in die Tennis-Erste-Bank-Open gestartet. Der Weltranglistenzweite fertigte den Deutschen Daniel Altmaier am Mittwoch in der Stadthalle im Eilzugstempo 6:0,6:2 ab. Auf dem Weg zu seinem zweiten Wien-Titel nach 2023 wartet auf den Südtiroler im Achtelfinale sein Landsmann Fabio Cobolli. Mehr Mühe hatte der Russe Daniil Medwedew, der den Portugiesen Nuno Borges 6:4,6:7(7),6:2 bezwang. Erster Viertelfinalist ist Tallon Griekspoor.
Der Erstauftritt des 24-jährigen Sinners nach seinem sechs Millionen Dollar schweren Triumph beim Einladungsturnier “Six Kings Slam” in Riad war vom Publikum mit großer Vorfreude erwartet worden. Schon bei der Vorstellung brandete in der mit 9.800 Zuschauern ausverkauften Halle Jubel auf wie in den Tagen zuvor noch nie. Lange zu sehen bekamen die Anhänger den diesjährigen Australian-Open- und Wimbledonsieger aber nicht, nach etwas mehr als 58 Minuten verwandelte er seinen ersten Matchball. Zu groß war der Klasseunterschied im vierten direkten Duell mit Altmaier.
Sinner: “Super Anfang”
Der 27-jährige Deutsche machte im ersten Satz nur sechs Punkte, schrieb danach mit fünf Punkten im ersten Game aber zumindest an. Ein weiterer Gamegewinn war das Höchste der Gefühle für den Ranglisten-51. “Es war ein super Spiel, ein super Anfang. Ich habe sehr gut aufgeschlagen, mich gut gefühlt und bin logischerweise sehr zufrieden”, resümierte der Topgesetzte. Lobende Worte hatte er für den Anhang parat. “Die Atmosphäre ist super”, betonte Sinner.
Sinners nächster Gegner Cobolli buchte sein Achtelfinalticket am Turnier-Nebenschauplatz in der Marx Halle mit einem 7:6(6),6:2 gegen den Tschechen Tomas Machac. Mit Matteo Berrettini stieg dank eines 7:6(5),6:3 über den Australier Alexei Popyrin ein weiterer Italiener ins Achtelfinale auf. Dieses schon gemeistert hat Griekspoor. Der Niederländer, der zum Auftakt den auf Position fünf gereihten Russen Karen Chatschanow ausgeschaltet hatte, gab beim 7:6(4),7:6(2) gegen den US-Amerikaner Brandon Nakashima diesmal keinen Satz ab.
Medwedew mit Problemen
Der 29-jährige Medwedew hat in Wien 2022 triumphiert, schon die erste Aufgabe brachte für ihn aber Probleme, die er sich auch selbst zuzuschreiben hatte. Der 21-fache ATP-Turniersieger vergab im Tiebreak des zweiten Satzes bei 6:5 und 7:6 zwei Matchbälle und schenkte seinem Gegenüber mit einem Doppelfehler in der Folge den Satzgewinn. Den Gewinn des Matches ließ er sich aber nicht nehmen, Durchgang drei wurde zur klaren Angelegenheit für den Favoriten. Im Achtelfinale wartet auf die Nummer sechs des Turniers und Nummer 14 der Welt der Franzose Corentin Moutet, der den Bosnier Damir Dzumhur mit 6:3,6:0 abfertigte.
Im Doppelbewerb des mit mehr als 2,7 Millionen Euro dotierten ATP500-Hartplatz-Events kam für den Deutschen Alexander Zverev am Tag nach seinem Zitterstartsieg im Einzel mit dem Brasilianer Marcelo Melo das Aus. Die Auftaktpartie des Österreichers Lucas Miedler mit Francisco Cabral wurde kurzfristig auf Donnerstag verschoben. Mit Alexander Erler (mit dem US-Amerikaner Robert Galloway) und Neil Oberleitner/Joel Schwärzler wollen noch weitere ÖTV-Akteure im Doppel reüssieren.
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