Von: mk
Wien – Jannik Sinner ist am Donnerstagabend im Achtelfinale von Wien ausgeschieden. Der Pusterer Tennisstar musste sich dem Franzosen Gael Monfils (ATP 14) in zwei Sätzen, nach 1:25 Stunden Spielzeit, mit 3:6, 6:7(8) geschlagen geben.
Heute Abend kämpfte Sinner um den Einzug ins Viertelfinale des ATP-500-Turniers von Wien. Der 18-jährige Sextner, der nächste Woche als jüngster Italiener aller Zeiten in den Top 100 der Weltrangliste aufscheinen wird, kam von überzeugenden 6:3, 6:4-Sieg gegen den Deutschen Philipp Kohlschreiber. Heute kam es im Achtelfinale zum Wiedersehen mit Gael Monfils, aktuelle Nummer 14 der Welt und 4 in Wien. Sinner schaltete den französischen Superstar erst vorige Woche im Achtelfinale von Antwerpen mit 6:3, 6:2 aus.
Das Match war bis zum 3:3 recht ausgeglichen. Im siebten Game ließ Sinner drei Breakbälle zum 4:3 aus, im darauffolgenden Spiel nahm Monfils hingegen dem Rotschopf den Aufschlag zu Null zum 5:3 ab. Auf eigenen Service verwandelte der Franzose seinen ersten Satzball zum 6:3.
Auch im zweiten Spielabschnitt machte Sinner heute zu viele Fehler, trotzdem rettete sich der „Azzurro“ nach mehreren abgewehrten Breakchancen in den Tiebreak. Hier zog Monfils gleich auf 5:1 davon. Sinner zeigte aber Moral, holte vier Punkte in Folge und glich zum 5:5 aus. Beim Stande von 5:6 musste er einen Matchball abwehren, kurz darauf ließ er beim 7:6 und 8:7 sogar selbst zwei Satzbälle liegen. Am Ende setzte sich dann Monfils mit seinem 17. Ass mit 10:8 durch.
Für die Achtelfinal-Niederlage kassiert Sinner immerhin 31.570 Euro Preisgeld sowie 45 ATP-Punkte. Somit schafft der Südtiroler nächste Woche den Einzug in die Top 100: Im Live-Ranking liegt er mit 596 ATP-Punkten momentan auf Platz 91 der Weltrangliste. Sinner bereitet sich jetzt auf die Next-Gen-Finals vor, die vom 5. bis 9. November in Mailand stattfinden werden. Seine erste Profisaison schließt der Pusterer mit dem Heim-Challenger in Gröden (11. bis 17. November) ab.