Von: lup
Jannik Sinner setzt seine Siegesserie bei den French Open in Paris fort. Der 19-jährige Sextner schaltete am Samstagnachmittag beim zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres in der dritten Runde den Schweden Mikael Ymer (ATP 105) in drei Sätzen mit 6:1, 7:5, 6:3 aus.
Somit zieht der Südtiroler Superstar ins Achtelfinale von Paris ein, wo er am Montag höchstwahrscheinlich auf Sandplatz-König Rafael Nadal treffen wird. Der 13-fache French-Open-Sieger ist momentan gegen den Briten Cameron Norrie gefordert. Sinner und der Weltranglisten-3. standen sich erst vor drei Wochen in Rom gegenüber, wo sich Nadal mit 7:5, 6:4 durchsetzen konnte. Das erste Duell, im Vorjahr im Viertelfinale bei den French Open, gewann der Spanier in drei Sätzen.
Sinner hat heute seinen dritten Sieg beim wichtigsten Sandplatzturnier der Welt gefeiert. Zum Auftakt schaltete der Pusterer den Franzosen Pierre-Hugues Herbert (ATP 85), nach abgewehrtem Matchball im vierten Satz, in fünf Sätzen aus, am Donnerstag zwang er Landsmann Gianluca Mager (6:1, 7:5, 3:6, 6:3) in die Knie. Im heutigen Drittrunden-Match traf Sinner auf Mikael Ymer. Bei seinem Triumph bei den Next Gen ATP Finals 2019 in Mailand hat der Südtiroler den 22-jährigen Schweden klar bezwungen, drei Monate später beim Hallenturnier in Marseille aber mit 3:6, 4:6 verloren.
Die Nummer 19 der Welt dominierte den ersten Satz nach Strich und Faden, nahm Ymer gleich drei Mal den Service ab und machte den Sack nach einer knappen halben Stunde zum 6:1 zu. Deutlich ausgeglichener war der zweite Spielabschnitt: Beim Stande von 3:2 aus Sicht des Südtirolers vergab Sinner bei 40:0-Führung gleich drei Breakbälle, auf der Gegenseite nahm Ymer Sinner dann den Service zum 4:3 ab. Kurz darauf servierte der Schwede zum Satzgewinn, Sinner wehrte aber einen Satzball ab und holte sich doch noch das Break zum 5:5-Ausgleich. Der Schützling von Riccardo Piatti erhöhte auf 6:5 und gleich danach holte er sich das nächste Break zum 7:5-Satzgewinn.
Im dritten Spiel des dritten Satzes musste Sinner gleich vier Breakbälle abwehren, im darauffolgenden Game ließ er aber selbst drei Chancen zum 3:1 aus. Im fünften Spiel vergab Ymer wiederum vier Breakmöglichkeiten, wenig später war es dann Sinner, der den Schweden zum 5:4 breakte. Der Südtiroler Tennisstar ließ nichts mehr anbrennen und verwandelte nach 2:22 Stunden Spielzeit seinen ersten Matchball zum 6:3-Endstand.