Von: mk
Ritten – Der vierte Eisschnelllauf-Weltcup der olympischen Saison fand am vergangenen Wochenende vom 12. bis 14. Dezember in Hamar (Norwegen) statt. Mit dabei war die 21-jährige Südtirolerin Maybritt Vigl (Carabinieri) vom Ritten, die über 1000 Meter sowie zweimal 500 Meter an den Start ging.
Über die 1000 Meter erreichte Vigl mit einer Zeit von 1.19,42 den 20. Platz in der B-Division. Der Sieg über diese Distanz ging an die Japanerin Miho Takagi, die in 1.14,39 gewann. In den beiden 500-Meter-Rennen belegte Vigl jeweils den 17. Platz. Über die ersten 500 Meter kam sie in 39,21 ins Ziel, während der Sieg an die Niederländerin Femke Kok ging, die mit 37,05 einen neuen Bahnrekord aufstellte. Auch über die zweiten 500 Meter blieb Vigl mit 39,36 im ähnlichen Zeitbereich, der Tagessieg ging hier an Yukino Yoshida aus Japan in 37,65.
In der aktuellen Gesamtwertung des Weltcups liegt Maybritt Vigl über 1000 Meter auf Rang 42 und ist damit derzeit die beste Italienerin über diese Distanz. Über 500 Meter belegt sie Platz 45.
Nach einer langen Wettkampfphase von rund zwei Monaten zeigte sich Vigl körperlich gefordert. „Es war ein anstrengendes Wochenende. Die 1000 Meter waren mühsam, weil mir langsam die Kräfte fehlen. Ich bin nicht komplett zufrieden, aber unter den Umständen dieser langen Rennphase waren die Rennen ganz okay“, erklärte Vigl. Gleichzeitig blickt sie bereits nach vorne: „Ich freue mich jetzt, nach Hause zu fahren und am Ritten bis Weihnachten mit der Nationalmannschaft ins Trainingslager zu gehen.“
Für sportliche Höhepunkte sorgten beim Weltcup auch mehrere Bahnrekorde. Femke Kok stellte einen neuen Rekord über 500 Meter auf, während der US-Amerikaner Jordan Stolz die Bestmarken über 500 Meter in 33,97, über 1000 Meter in 1.07,63 sowie über 1500 Meter in 1.44,16 verbesserte. Über 5000 Meter stellte der Tscheche Metoděj Jílek mit 6.07,58 einen neuen Bahnrekord auf.
Aus italienischer Sicht gab es zudem starke Ergebnisse der Teamkollegen. Die Männer belegten im Team Pursuit mit einer Zeit von 3.42,60 den zweiten Platz hinter den USA, die in 3.40,28 siegten. Im Massenstart der Männer holte Andrea Giovannini Rang drei, hinter Bart Swings aus Belgien und dem US-Amerikaner Jordan Stolz.
Die nächsten wichtigen Stationen auf dem Weg zu den Olympischen Spielen sind die Europameisterschaften in Tomaszów Mazowiecki in Polen vom 9. bis 11. Januar sowie der fünfte Weltcup in Inzell vom 23. bis 25. Januar. Die Olympischen Spiele selbst finden vom 6. bis 22. Februar statt. Nach den Spielen folgen als letzte Wettkämpfe der Saison die Weltmeisterschaften im Allround und Sprint, die vom 5. bis 8. März im niederländischen Heerenveen ausgetragen werden.




Aktuell sind 0 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen