Von: luk
Bozen – Nach dem erfolgreichen Jahr 2019 mit sieben Klassensiegen in Folge und mit dem daraus resultierenden Gesamtsieg im internationalen Fia Alpe Adria Rally Cup, testete der Eggentaler Rallypilot, Bernd Zanon, vergangenes Wochenende in der Nähe von Borgo Valsugana einen Skoda Fabia R5 ein reinrassiges WRC2-Auto.
In Gegensatz zu Zanons Fahrzeug 219, einem Renault Clio S1600, hat dieses Gerät einen über 300 PS starken 1600 Kubikzentimeter Turbomotor, ein sequentielles Getriebe und Allradantrieb. Das Auto wurde Zanon vom Team Ms-Munaretto aus Schio zur Verfügung gestellt. Der Test war notwendig, um mit dem neuen Auto Erfahrung zu sammeln, sei es, was den Allrad betrifft, als auch was das Turbo-Triebwerk betrifft, da Zanon bereits am 3. Januar bei der internationalen Jänner-Rally in Oberösterreich mit diesem Fahrzeug an den Start gehen wird.
Der Erste Eindruck von Zanon nach den ca. 80 Testkilometer: „Ich muss wieder bei Null anfangen, ich komme mir vor wie ein Lehrling“, grinst Zanon begeistert und ein wenig ehrfürchtig.
„Ziel bei der Jänner-Rally ist lediglich das Ziel. Die Platzierung steht dieses Mal im Hintergrund, denn die Jänner-Rally ist eine der härtesten Rennen im Kalender. Je nach Witterungsbedingungen muss man bei der Jänner-Rally immer auch mit Schnee und Eis rechnen. Das wird für mich und mein Team sicher eine der härtesten Rallys, die wir bisher gefahren sind. Neues Auto und erster Einsatz bei den wohl schwierigsten Bedingungen für jeden Rennfahrer und jedes Team“, so Zanon.
In welcher Meisterschaft Zanon 2020 kämpft, ist noch unklar. “Voraussichtlich wird dies das einzige Rennen im Skoda R5 sein, da das Budget für eine komplette Meisterschaft mit diesem Fahrzeug wohl kaum reichen wird und weitere mögliche Sponsoren schwierig zu finden sind, aber man weiß ja nie”, heißt es vonseiten des Teams rund um Zanon.