Von: mk
Bozen – Der Südtiroler Landtag befasste sich im Artikel 5 des Omnibus-Gesetzes mit der Beitragsvergabe an private Bauherrn für die Musealisierung archäologischer Güter. Der Artikel wurde mehrheitlich angenommen. Zur Freude von SVP-Fraktionsvorsitzenden und Bozner Stadtobmann Dieter Steger. Damit sei der Sensationsfund im Grieserhof gesichert – die Römervilla und die dazugehörenden Funde können in entsprechendem Rahmen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
„Die Reste einer römerzeitlichen Villa, die Anfang des Jahres bei den Umbauarbeiten im Grieserhof zum Vorschein kamen, müssen allen Interessierten zugänglich gemacht werden. Das war von Anfang an klar. Funde, wie dieser einer ist, müssen unserer Nachwelt erhalten bleiben. Sie ermöglichen einen Einblick in die Geschichte und Entwicklung der Menschheit. Was unsere Nachfahren davon sehen und darüber erfahren werden, hängt davon ab, wie wir sie pflegen, dokumentieren und präsentieren“, sagt Dieter Steger, SVP-Stadtobmann von Bozen. Die Archäologen sprechen von einem Sensationsfund, der entsprechende Aufmerksamkeit erhalten sollte.
Mit der Genehmigung des Artikels 5 des Omnibusgesetzes hat sich der Südtiroler Landtag nun dafür ausgesprochen, Baumaßnahmen von privaten Bauherren für die Musealisierung von Funden mit besonderem archäologischen und geschichtlichen Wert zu unterstützen. Damit sind für den Grieserhof die Voraussetzungen geschaffen und Bozen kann sich auf eine weitere zeitgeschichtliche Attraktion freuen. Gespräche mit dem Bauherrn, sprich der Stiftung St. Elisabeth, laufen. Die Funde sollen überbaut und über eine Treppe der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.