Vortragsreihe im Rahmen des Studium Generale

Architektur der Nachkriegsmoderne: Ein fragiles Kulturerbe

Dienstag, 02. November 2021 | 19:09 Uhr

Bozen – Die Plattform Kulturerbe und Kulturproduktion an der unibz bietet im Rahmen des Studium Generale 8 Themenabende an, die „Ein fragiles Kulturerbe. Architektur der Nachkriegsmoderne in Südtirol und in seinen Nachbarländern“ in den Mittelpunkt rücken. Anmeldungen sind auch für Interessierte außerhalb des Studiums möglich.

Der Vortragszyklus ist als Fortsetzung des Diskurses um die Erhaltung und Sanierung von nationalen und international bedeutenden Werken der Moderne des vergangenen Frühjahres „Ein fragiles Kulturerbe. Architektur des 20. Jahrhunderts erhalten” gedacht. Angeboten werden die acht Themenabende im Wintersemester 2021-22 im Rahmen des Studium Generale.

Die Referate und Besichtigungen konzentrieren sich exemplarisch auf Fallstudien in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino, in der Schweiz sowie auf grüne Freiräume. Sie thematisieren regionale Phänomene der Nachkriegsmoderne ebenso wie Strategien zu deren Schutz, zur Erhaltung, Sanierung und zum Weiterbauen. Der Zyklus bietet eine Plattform für Fragen nach der architektonischen und technischen Qualität der Bauten, ihrer Anpassung an zeitgenössische Nutzungsansprüche, ihrem Wert als kulturelles Erbe bei oft geringer Akzeptanz, die die Debatte um die Architektur der jüngeren Vergangenheit anregen, fördern und eine breitere Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren sollen.

Das Wissen zum gebauten Erbe, zu seiner historischen, architektonischen und städtebaulichen Bedeutung ist eine der Voraussetzungen für die Wertschätzung und Erhaltung. „Uns ging es bei der Konzeption des Vortragszyklus sowohl um die Vermittlung der architektonischen Qualitäten der Bauten der Nachkriegsmoderne als auch um die Sichtbarmachung von guten Fallbeispielen der Erhaltung und der zeitgenössischen Weiternutzung“, so Organisatorin Waltraud Kofler Engl, die als Leiterin der Plattform Kulturerbe und Kulturproduktion an der Fakultät für Design und Künste das Programm gemeinsam mit Prof. Gerhard Glüher zusammengestellt hat.

 

Die acht Themenabende:

08.11.2021

5 Positionen zu 50 Jahre Südtiroler Nachkriegsarchitektur

Walter Angonese (Walter Angonese Architekt, Università della Svizzera italiana, Mendrisio) DE

 

15.11.2021

„So viel Anfang war nie”. Architektur der Nachkriegsmoderne in Tirol

Christoph Hölz (Archiv für Bau.Kunst. Geschichte, Universität Innsbruck) DE

 

22.11.2021

Architettura del secondo Novecento in Trentino. Ricerche, proposte di valorizzazione, azioni di tutela

Fabio Campolongo (Soprintendenza per i Beni Culturali, Provincia Autonoma di Trento)

Paola Pettenella (Archivio del ‘900, Mart) ITA

 

29.11.2021

Das Gelingen liegt nahe beim Misslingen. Erfahrungen aus der Schweiz Bernhard Furrer (Architekt, Denkmalpfleger) DE

 

15.12.2021

Othmar Barth (1927-2010). Architekt und Lehrer

Robert M. Veneri (Veneri Architekten)

Kurt Rumplmayr (Penz-Rumplmayr Architekten) DE

 

13.01.2021

Auf dem Weg zu einer urbanen produktiven Landschaft. Das Neue Europäische Bauhaus

Andreas Kipar (LAND, Politecnico di Milano) DE

 

22.01.2021

Besichtigung der Villa Tabarelli in Girlan

Mit Walter Angonese (Walter Angonese Architekt, Università della Svizzera italiana, Mendrisio) DE – VOR ORT

 

29.01.2021

Visita guidata della Cusanus Akademie di Othmar Barth a Bressanone / Besichtigung der Cusanus Akademie von Othmar Barth in Brixen

Con/Mit Matteo Scagnol (Modus Architects). Waltraud Kofler Engl (unibz) ITA/DE – IN PRESENZA/VOR ORT

 

Die Abende finden online statt, jeweils im Zeitraum 18-20 Uhr. Für die Teilnahme registrieren Sie sich bitte online auf der Plattform Kulturerbe.

vic/02.11.2021

Von: luk

Bezirk: Bozen