Von: mk
Bozen – In den zehn Jahren des Bestehens des Elterntelefons hat dieses in seinem Angebot, aber auch mit den Themen eine Entwicklung durchlaufen. Das Angebot wurde in den Jahren um die Möglichkeit des Kontaktes per E-Mail und per Facebook erweitert.
Auch fast wöchentliche Veröffentlichungen zu Erziehungsthemen sind hinzugekommen. Konstant geblieben ist die Professionalität der Mitarbeiter, Psychologen und Soziologen mit Spezialisierung im Entwicklungsalter.
Als Themen war die Überforderung der Eltern immer präsent. Bei kleinen Kindern ging es dabei vor allem um eifern, trotzen oder nicht schlafen und bei Jugendlichen darum, dass diese die Regeln nicht einhalten, bzw. ein großes Risikoverhalten haben. Auch waren die Schwierigkeiten von sich trennenden Eltern immer schon ein wichtiges Thema.
Hinzugekommen ist bei kleinen Kindern das Phänomen, dass Eltern mit Aggression im Kleinkindalter immer mehr Schwierigkeiten haben, im Schulalter ist das Thema Mobbing präsenter geworden und im Jugendalter reflektieren Eltern heute stark über „falsche Freunde“. Über alle Altersgruppen hinweg ist das Thema der Computer- und Smartphone-Nutzung sehr präsent geworden.
In den zehn Jahren hat sich organisatorisch innerhalb des Elterntelefons sehr viel geändert. Trotzdem konnte das Ursprungsangebot aufrechterhalten werden und die Akzeptanz in der Bevölkerung ist ausnahmslos. Seine Bekanntheit ist groß und die Anrufer sagen, dass unsere Präsenz eine große Hilfe und Beruhigung ist.
Aus der Anzahl der Anrufe und Kontaktaufnahmen über die neuen Medien ergibt sich, dass in einem Erziehungszeitraum von 20 Jahren etwa ein Viertel aller Familien einmal beim Elterntelefon um Rat fragt.