Den Wald betonen – nicht betonieren

Erster Poetry Slam in Kaltern zum Thema Waldschutz

Dienstag, 20. Mai 2025 | 10:46 Uhr

Von: Ivd

Kaltern – Der ehrenamtliche Verein UNSER WALD – IL NOSTRO BOSCO hat mit der Umweltgruppe Kaltern, der AVS-Sektion Kaltern und mit dem Heimatpflegeverein am Samstag den ersten Poetry Slam auf dem Marktplatz in Kaltern organisiert, das Publikum ist zahlreich erschienen und war begeistert von dieser bis dahin in Kaltern völlig neuen Veranstaltung.

Um die grundlegende Bedeutung des Waldes zu betonen haben elf Slammerinnen und zwei Slammer ihre selbst geschriebenen Texte präsentiert. Einige hatten schon Erfahrung mit dem Slammen, andere sind zum ersten Mal aufgetreten. Begleitet wurden sie von der charismatischen Moderatorin Lissy Pernthaler.

„Durch das literarische Vehikel wurde unser Wald zum poetischen Protagonisten eines Abends, der weit mehr war als ein Wettstreit der Worte. Auf dem Marktplatz, wo sonst Alltag pulsiert, erklangen am Samstag die Stimmen für den Wald. Das Publikum lauschte gespannt dieser unterhaltsamen der Kunst der Worte“, so die Veranstalter.

Drei elfjährige Mädchen, die „Rebellischen Elfen“, bewegten sichtlich das Publikum mit ihrem Mut und gekonnter, künstlerischer Magie. „Ihre Performance war kein Spiel, sondern ein poetisches Manifest für den Schutz des Lebendigen, insbesondere der Bäume und der Tiere, die im Wald leben“, so die Organisatoren weiter.

„Poetry Slam bedeutet normalerweise Wettkampf. Doch das Gemeinsame sollte überwiegen – nicht der Wettkampf, denn gewinnen sollte in jedem Fall durch jeden literarischen Beitrag stets der Wald.“ Natascha Andergassen, Gründungsmitglied des Vereins UNSER WALD – IL NOSTRO BOSCO, war Ideengeberin dieses besonderen Abends, an dem jede Zeile wie ein Blatt im Wind tanzte: sanft, stürmisch, heilsam.

Ein Dank gilt der Gemeinde Kaltern, dem Bauhof, dem Blumenladen Viola und dem Weißen Rössl, Lissy Pernthaler für die professionelle Moderation, allen, die mitgeholfen haben und ganz besonders den Slammerinnen und Slammern sowie dem tollen Publikum. „Die Kunst der Worte hat die enorme und identitätsstiftende Bedeutung insbesondere des Altenburger und Montiggler Waldes für die Bevölkerung deutlich gemacht. Für die sechs Speicherbecken zur Bewässerung der Landwirtschaft muss daher außerhalb des Waldes, der uns allen gehört, Platz gefunden werden“, so der Verein abschließend.

Bezirk: Überetsch/Unterland

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