Von: mk
Naturns – Während des Lockdowns im Corona-Notstand verbrachten die Kinder und Jugendlichen annähernd drei Monate vorwiegend zuhause. Für viele Familien war diese Zeit eine enorme Herausforderung – nicht zuletzt auch deshalb, weil viele Eltern ebenfalls nicht zur Arbeit gehen konnten, mit Urlaub und Zeitausgleich die Wochen überbrückten. Jetzt läuft die Wirtschaftstätigkeit schrittweise wieder an, die Rückkehr an die Arbeitsstellen ist ein erster Schritt zurück in die Normalität für die Eltern. Auch für die Kinder und Jugendlichen ist die Rückkehr zu ihren sozialen Kontakten, zu ihren Freunden und zu ihren Lieblingsbeschäftigungen unabdingbar.
Die Gemeinde Naturns hat seit vielen Jahren ein Sommerbetreuungsprogramm vor allem für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter mit Unterstützung des Landes angeboten. Aufgrund der heuer auftretenden Schwierigkeiten wurde eine Bedarfs- und Angebotserhebung durchgeführt, in der von über 80 Familien ein dringender Bedarf rückgemeldet wurde.
Den zuständigen Gemeindereferenten Astrid Pichler (Familie) und Michael Ganthaler (Bildung und Kultur) ist es gelungen, mit Unterstützung der Naturnser Vereine ein tolles Sommerprogramm auf die Beine zu stellen. „Unser erstes Anliegen bestand darin, den Sommerkindergarten und die Sommerbetreuung für die Grundschüler für jeweils sechs Wochen wieder anbieten zu können, was uns dank der guten Zusammenarbeit mit der Sozialgenossenschaft Tagesmütter gelungen ist“, erklärt Michael Ganthaler. Das zusätzliche Gesamtprogramm der Vereine reicht vom 15. Juni bis zum Schulbeginn im September. Sommerspielwochen im Elki, Sommer im Wald beim VKE, Märchen und Theater mit der Volksbühne, Musik-Wochen mit der Musikkapelle, Fußballsommer und Tennisolympiade im SSV Naturns, ein Camp am Zeltlagerplatz und erste Arbeitserfahrungen im Projekt JuNwa – es gibt ein Angebot für alle Interessen der Kinder und Jugendlichen. „Die Familien können aus elf verschiedenen Angeboten für alle Altersstufen auswählen, die Programme decken den gesamten Sommer ab und bieten ca. 250 Kindern und Jugendlichen einen Platz, dafür können wir unseren Vereinen nicht genug danken“, freut sich Astrid Pichler.
Alle Angebote werden unter Einhaltung der Vorschriften zum Schutz der Gesundheit der Kinder und Jugendlichen und der Betreuungsteams organisiert. Die Gemeinde stellt alles Notwendige für die Hygiene, die Gesundheitsmaterialien und wenn nötig sowohl Strukturen als auch eine Mitfinanzierung zur Verfügung.
„Die Gemeinde hat in Zusammenarbeit mit den Naturnser Vereinen viel Verantwortungsgefühl in der heurigen Notsituation gezeigt. Gepaart mit der nötigen Portion Eigenverantwortung der Eltern schaffen wir es in Naturns gemeinsam, dass der Sommer 2020 zu einem unvergesslichen Erlebnis für unsere Kinder und Jugendlichen wird“, sind Pichler und Ganthaler überzeugt.