Von: mk
Franzensfeste – Die Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD) verbindet die zwanzig Jugenddienste zu einem landesweiten Netzwerk. Die jährliche Herbsttagung, die in diesem Jahr in der Festung Franzensfeste stattfand, diente einerseits dazu, die Vernetzung untereinander zu stärken, aber auch den Austausch und die Zusammenarbeit der zahlreichen Akteure in der Jugendarbeit nachhaltig zu festigen. An der Herbsttagung der Jugenddienste nahmen neben rund 50 Mitarbeitenden der Jugenddienste auch zahlreiche Partnerorganisationen der Jugendarbeit teil.
Die Tagung, welche von der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD) organisiert wurde, fand in der Festung Franzensfeste statt, einem Ort, an dem Geschichte und Gegenwart im ständigen Dialog stehen, ein Ort der Begegnung und des kulturellen Austausches. Die Jugenddienste als Fachstellen zur Förderung der Jugendarbeit schaffen die bestmöglichen Rahmenbedingungen für eine gute Entwicklung und Entfaltung der jungen Menschen vor Ort und sind ebenfalls Punkte der Begegnung und des Austausches. Darüber hinaus diente auch die Tagung, deren Einladung rund 50 Mitarbeitende nachkamen, als Möglichkeit des Erfahrungsaustausches, der Begegnung und der Vernetzung.
Der Vormittag stand im Zeichen der Schaffung der erforderlichen Angebote und Rahmenstrukturen im jeweiligen Einzugsgebiet, welches Werkzeug die Jugenddienste selbst dafür benötigen, welche Stolpersteine dabei anzutreffen sind bzw. wie Ressourcen besser gebündelt werden können. In den letzten Jahren nahm der Bedarf, junge Menschen in den Sommermonaten zu begleiten, stetig zu. Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen stehen im Vordergrund, den Jugenddiensten ist es ein Anliegen, qualitätsvolle Sommerprojekte anzubieten. Schwierigkeiten, die bei Planung und Durchführung zu bewältigen sind, sind u.a. bürokratische Hindernisse und fehlende finanzielle Förderung für die Zielgruppe der 14- bis 16-Jährigen. Ein großes Thema bei der Herbsttagung der Jugenddienste war auch die Unterstützung der zahlreichen Ehrenamtlichen, Freiwilligen, Einzelpersonen vor Ort, die für Jugendliche etwas bewegen möchten und die Begleitung der offenen und verbandlichen Jugendarbeit. Gerade das ehrenamtliche und freiwillige Engagement ist ein wichtiger Baustein für Solidarität und Verantwortung in unserer Gesellschaft.
Der Nachmittag bot Raum für Erfahrungsaustausch mit AkteurInnen und Partnern der Jugendarbeit Südtirols: der Südtiroler Jugendring, Young&Direct, das Netzwerk der Jugendtreffs und -zentren, das Jugendhaus Kassianeum, die Jugendstelle mit der Katholischen Jungschar und Südtirols Katholischen Jugend, das Forum Prävention, das Amt für Jugendarbeit und Vertreter verschiedener Arbeitskreise. Vieles wurde mit diesen besprochen und gar einiges bereits in die Wege geleitet. Den Jugenddiensten ist es u.a. ein Anliegen, gemeinsam mit Südtirols Katholischer Jugend und der Katholischen Jungschar Südtirols, die Bedürfnisse von jungen Menschen im kirchlichen Bereich aufzugreifen und zu vertiefen, auch ausgehend von den Ergebnissen der Diözesansynode. Aktivierung, Koordinierung, Vernetzung, Qualifizierung und Förderung ehrenamtlichen Engagements war anwesenden AkteurInnen ein wichtiges Anliegen.
Abschließend unterstrich Geschäftsführer der AGJD Karlheinz Malojer, dass die Jugenddienste Augen, Ohren und Herz bei jungen Menschen haben um auf jugendspezifische Themen flexibel und bedarfsnah zu reagieren und zu agieren. Konzepte, Projekte und Ideen müssen gemeinsam mit anderen VerantwortungsträgerInnen der Jugendarbeit, aber auch partizipativ mit jungen Menschen realitätsnah durchdacht und umgesetzt werden, um schlussendlich jungen Menschen in ihrer Entwicklung zu unterstützen.