Pandemie-Eindämmung

Stiftung Haydn: Vorstellungsstopp bis zum 3. April

Freitag, 06. März 2020 | 21:23 Uhr

Bozen/Trient – Angesichts des sich rasant ausbreitenden Coronavirus gilt es, die Ernsthaftigkeit der Lage nicht zu unterschätzen und entschiedene Schritte zur Verlangsamung der Ausbreitung des Coronavirus zu setzen, damit das Gesundheitssystem nicht zusammenbricht. Genau in diesem Sinne setzt die Stiftung Haydn konsequent alle Vorstellungen bis zum 3. April 2020 aus. Die Uraufführung der Oper Toteis von Manuela Kerer wurde auf den 5. September verschoben. Die Konzerte des Haydn Orchesters wurden abgesagt.

In Folge des Dekretes des Ministerratspräsidenten vom 4. März 2020 zur Eindämmung und Vorbeugung des Coronavirus im italienischen Staatsgebiet muss die Stiftung Haydn von Bozen und Trient alle geplanten Opernaufführungen und Konzerte bis zum 3. April auszusetzen.

Davon betroffen ist auch die Uraufführung der Oper Toteis der Brixner Komponistin Manuela Kerer. Die Aufführungen der Oper, die am 13. und 15. März im Bozner Stadttheater angesetzt waren, wurden auf den 5. September 2020 verschoben. „Wir bedauern diese Entscheidung, sind aber davon überzeugt, dass es in so einer Situation
wichtig ist, alle Maßnahmen, die zur Bewältigung des aktuellen Gesundheitsnotstandes und zum Schutz der Bevölkerung beitragen, zu respektieren und umzusetzen“, sagt Valeria Told, Generalsekretärin der Stiftung Haydn von Bozen und Trient. „In kürzester Zeit“, so Told, „ist es uns gelungen, für die Uraufführung von Toteis einen neuen Termin im September festzusetzen.

Die Oper Toteis, eine Auftragsarbeit der Stiftung Haydn, in Koproduktion mit der Neuen Oper Wien und den Vereinigten Bühnen Bozen, liegt uns sehr am Herzen. In den letzten Monaten haben Regisseurin, Sängerinnen- und Sänger, unser Orchester und das gesamte Produktionsteam viel Energie in dieses Projekt gesteckt. Die Entscheidung, die Uraufführung zu verschieben, haben wir daher in Absprache mit allen Mitwirkenden getroffen.“ Auch die Schulaufführungen im Rahmen von Haydn Education sowie die Konzerttournee mit Arvo Volmer Ende März nach Mantua und Ferrara musste die Stiftung Haydn in Folge des Dekretes des Ministerratspräsidenten absagen. Das am 31. März in Bozen angesetzte Konzert unter der Leitung von Chefdirigent Volmer wird hinter verschlossenen Türen stattfinden und von RAI Südtirol live im Hörfunk übertragen.

Die folgenden Veranstaltungen der Stiftung Haydn sind von den Absagen beziehungsweise Verschiebungen betroffen: Toteis, geplant am 13. und 15. März im Stadttheater von Bozen, wurde auf den 5. September 2020 verschoben. Curon/Graun, geplant am 23. und 24. März im Kulturhaus von Schlanders, wurde auf den 21. März 2021 verschoben. Die Konzerte Die Wiegenlieder der Großen im Rahmen des Programmes Haydn Education in Rovereto am 24. März und in St. Ulrich am 25. März wurden abgesagt. Die Aufführungen im Rahmen von Opera Domani Rigoletto, angesetzt am 26. und 27. März im Stadttheater Bozen, wurden vorerst noch ohne bestimmten Ersatztermin verschoben.

Die Konzertreihe Musikalische Detektive im Rahmen von Haydn Education in Cavalese
(26. März), in Bruneck (1. April) und in Riva del Garda (2. April) wurden abgesagt. Die Konzerte unter der Leitung von Arvo Volmer in Ferrara (30. März), Trient (1. April) und Mantua (2. April) wurden abgesagt. Das für den 31. März im Konzerthaus von Bozen angesetzt Konzert findet hinter verschlossenen Türen statt und wird von RAI Südtirol live im Radio übertragen. Das Familienkonzert Pierino e il lupo im Auditorium von Cles, geplant am 4. April, wurde abgesagt.

Weitere Informationen erhaltet ihr unter ticket@haydn.it oder von Montag bis Freitag
von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 16.00 Uhr unter der Nummer T +39 0471
975031. Die Stiftung Haydn gibt etwaige Änderungen im Spielplan über Pressemitteilungen und online unter http://www.haydn.it sowie auf ihren Social Media-Plattformen bekannt.

Von: bba

Bezirk: Bozen