Ergebnis der Spontanbefragung

Ihr seid euch einig: Keine Insekten auf euren Tellern!

Mittwoch, 21. August 2024 | 08:00 Uhr

Von: Ivd

Bozen – Insekten gelten als nachhaltige Proteinquelle, da sie im Vergleich zu Kühen deutlich weniger Nahrung und Platz benötigen. Während Insekten in vielen Teilen der Welt ein gängiges Nahrungsmittel sind, stoßen sie in westlichen Ländern oft auf Ablehnung. Obwohl Insektenprodukte in der EU angeboten werden und Produkte wie der Insektenriegel bei DM und Rewe einen regelrechten Boom auslösten, haben es Insekten noch nicht in die Kochtöpfe der meisten Leser und Leserinnen geschafft.

@Rudi1 spricht mehr als drei Vierteln der Leser (78 Prozent – 2.969 Stimmen) aus der Seele: „Solange es ohne geht, werde ich dabei bleiben.“

Der Nutzer @unbekannt0 verfolgt, wie etwa 13 Prozent der Leser (511 Stimmen), einen eher liberalen Ansatz und steht der Sache vorsichtig aufgeschlossen gegenüber: “Es brauch hierbei sicherlich noch weitere Forschung. Ich habe es vor längerem schon mal selbst probiert. Jeder sollte selbst entscheiden ob und was er essen möchtet.“

Nur acht Prozent der Leser (320 Stimmen) würden sich gerne mehr von Insekten ernähren. Einer von ihnen ist der Nutzer @xXx: „Sehr lecker, der Rest ist reine Kopfsache. Als Weltenbummler habe ich schon viele (für Europäer) kuriose Speisen probiert, kann ich jedem nur empfehlen. Witzig find ich die Reaktionen von Menschen, die gleichzeitig für sie “normale” Sachen essen, die im Grunde weitaus ekeliger sind, oder zumindest genauso. Alle Arten von Krebs- und Meerestieren, mit Ausnahme von Fischen, sind im Grunde dasselbe wie Insekten an Land. Kaviar sind Fischeier) und Muscheln sind wie Schnecken, nur extrem mit Schadstoffen belastet, weil sie Wasser filtern. Von Billigfleisch fang ich gar nicht an, da weiß jeder Bescheid, der sich nicht komplett selbst belügt.“

Der Nutzer @neidhassmissgunst macht abschließend noch einen interessanten Punkt zum Thema Umwelt: „Mag sein, dass die Produktion eines Kilogramms Fleisch mehr Aufwand macht als ein Kilogramm Heuschrecken. Besser wäre es, man würde die Rechnung machen das Fleisch nicht von der ganzen Welt hierher zu karren mit extremer CO-2 Bilanz. Die Südtiroler können ganz einfach ihren Fleischkonsum drosseln und dann, wenn man wieder ein Schnitzel braucht, eben die einheimischen Fleischanbieter nutzen. Kurze Wege und Wertschöpfung für unsere Leute.“

Teilgenommen haben bis zum 20. August um 17.00 Uhr rund 3.800 Leser und Leserinnen. Vielen Dank für eure Teilnahme!

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