Grauenhafte Zustände in einer Aquakultur Norwegens aufgedeckt

Lachs ist gesund, jedoch nur unter einer Bedingung!

Sonntag, 11. November 2018 | 08:01 Uhr

“Lachs ist gesund”, heißt es. Dass das mittlerweile ein Ammenmärchen ist, beweisen Fotos und Videoaufnahmen eines norwegischen Anglers. Der Angler Mikael Frödin hat erschreckende Bilder aus einer Lachs-Aquazucht in Norwegen gesammelt. Daraufhin hat ihn der Betreiber verklagt.

Lachs war einst ein äußerst begehrter Fisch, der ausschließlich in den Weiten des Nordatlantiks gefischt wurde. Gerade weil er so begehrt war, wurde er rar. Da kamen findige Geschäftsleute auf die Idee mit den Aquakulturen: In Aquakulturen wird Lachs in viel größeren Mengen und kontrolliert in einem abgesperrten Areal gezüchtet und dadurch zu einem viel günstigeren Preis angeboten. Da fragt man sich, ob es mit der Qualität noch stimmt. Gesagt wird, man verhindere damit die Überfischung der Meere. Wäscht man sich dadurch von jeglicher Schuld am Lachs rein?

Der passionierte Angler Mikael Frödin ist dieser Frage nachgegangen und musste feststellen, dass es in den Aquakulturen eklig zugeht: Hierfür schlich er sich heimlich in eine der Aquakulturen und machte erschreckende Aufnahmen: Das gesammelte Bild- und Filmmaterial zeigt kranke und missgebildete Fische, Lachse die, durch Pilzbefall blind geworden, orientierungslos herumschwimmen und insgesamt hygienisch fragwürdige Bedingungen. Dieser Lachs kommt dann auf unseren Teller. Mahlzeit!

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Für diesen Einbruch wurde der norwegische Angler und Tierschützer jetzt vom Betreiber der Lachsfarm verklagt. Frödin bestreitet jenen Einbruch nicht, sieht diesen jedoch nicht als Verbrechen, sondern vielmehr als einen journalistischen Auftrag: “Wir haben Informationen gesammelt und es ist meine journalistische Verpflichtung, der Öffentlichkeit die negativen Auswirkungen der Fischfarmen auf ökologische Systeme aufzuzeigen”, lässt er sich zitieren.

Tatsächlich sind Farmen wie diese, weltweit eine Gefahr für die gesamte Lachspopulation. Wenn Lachse aus solchen Kulturen entkommen, sind sie zwar noch in der Lage sich mit ihren wilden Artgenossen zu paaren, aber insgesamt nicht mehr widerstandsfähig genug. Als Folge schafft es der so gezeugte Nachwuchs nicht mehr, Ströme flussaufwärts zu schwimmen – ein Kraftakt, den nur völlig gesunde, wilde Lachse meistern. Am Ende könnte der komplette Zusammenbruch und damit die Ausrottung des Lachses stehen.

Frödins Aufnahmen sollten also als Weckruf verstanden werden. Sie kommen 2019 als Film in die Kinos.

Fazit: Finger weg von Zuchtlachs aus Aquakulturen! Norwegerinnen und Norweger, die selbst Wildlachs fischen, wissen, was sie essen.

Von: bba