Von: Ivd
Bozen – „Mit einem wichtigen Schritt hat die Südtiroler Landesregierung beschlossen, dass künftig auch Lehrlinge in den Genuss der vergünstigten Tarife für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) kommen“, so der lvh. Bislang war dieses Angebot ausschließlich Oberschülern vorbehalten. Der Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) hatte sich seit geraumer Zeit für diese tarifliche Gleichstellung starkgemacht – mit Erfolg.
„Auszubildende haben häufig ebenso Bedarf, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Ausbildungsstätte zu fahren wie Schüler. Es freut uns sehr, dass ein Beschluss in diese Richtung gefasst wurde“, so lvh-Präsident Martin Haller. Der Verband sieht in der Entscheidung ein klares Signal der Wertschätzung gegenüber den Lehrlingen und ihrem Beitrag zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung in Südtirol.
Ein besonderer Dank des lvh gilt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, der sich für die Maßnahme eingesetzt hat. Die neue Regelung sorge dafür, dass nun alle Jugendlichen unabhängig vom Bildungsweg – schulisch oder dual – die gleichen vergünstigten Bedingungen bei der Nutzung von Bus und Bahn erhalten.
„Diese Gleichstellung ist ein längst überfälliger Schritt. Junge Menschen sollen unabhängig von ihrer Ausbildungsform mobil sein können – und zwar zu fairen Bedingungen. Die Entscheidung der Landesregierung ist ein starker Impuls für die Attraktivität der Lehre“, betont lvh-Direktor Walter Pöhl.
Der lvh sieht die Maßnahme zudem als Beitrag zur Förderung nachhaltiger Mobilität und als Unterstützung für Familien, die durch die vergünstigten Tarife finanziell entlastet werden. Die Möglichkeit, kostengünstig zur Lehrstelle zu gelangen, stärke den Stellenwert der beruflichen Ausbildung und unterstreiche deren Gleichwertigkeit mit schulischen Bildungswegen.
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