Von: bba
Bozen – Der Mensch ist ein soziales Wesen und sucht nach Kontakten zu seinen Mitmenschen, momentan muss dieses Bedürfnis jedoch unterdrückt werden – zum Wohle der Gemeinschaft und unserer Zukunft. Besonders die Jugend glaubt sie wäre unzerstörbar. Dieser Irrglaube wurde auch lange Zeit von den Medien in Umlauf gebracht: doch neue Fälle beweisen das Gegenteil. Das COVID-19 trifft zunehmend auch junge Menschen – mit zum Teil gravierenden Folgen. Wer sich nicht an die Vorschriften hält, setzt nicht nur sein Leben und jenes seiner Mitmenschen aufs Spiel, sondern riskiert auch ein Strafverfahren. Der Südtiroler Jugendring appelliert daher an die Vernunft der Jugendlichen: „Bleibt daheim!“
Der Südtiroler Jugendring (SJR) warnt junge Menschen davor trotz Verbots sich im Freien mit Freunden zu treffen und sich damit dem Risiko einer Infektion durch das Coronavirus auszusetzen. „Ihr seid nicht unverwundbar“, sagt SJR-Vorsitzende Tanja Rainer. „Das Virus kann auch euch und Menschen, mit denen ihr euch trefft, ins Krankenhaus bringen.“
Rainer appelliert daher an die Jugendlichen, soziale Kontakte zu vermeiden und so zur Eindämmung der Pandemie beizutragen. „Wir alle müssen jetzt Verantwortung für uns selbst und andere tragen, indem wir zu Hause bleiben. Nur dadurch schaffen wir es gemeinsam wieder zu unserem gewohnten Leben zurückzukehren,“ so Rainer.
Wer gegen die Ausgangssperre verstößt, bringt zudem nicht nur sich selbst und andere in Gefahr, sondern riskiert überdies auch ein Strafverfahren. „Im Extremfall wird ein Verstoß gegen die Ausgangssperre im persönlichen Strafregister vermerkt. Das kann ein Leben lang negative Auswirkungen haben. Zum Beispiel bei der Arbeitssuche oder bei der Teilnahme an öffentlichen Wettbewerben“, erklärt SJR-Geschäftsführer Kevin Hofer. Gegen die Ausgangssperre zu verstoßen ist demnach kein Kavaliersdelikt, sondern wird strafrechtlich geahndet.