Von: bba
Bozen – Nach drei Jahren wurde kürzlich zwischen lvh.apa, CNA-SHV und den Südtiroler Gewerkschaften ein neues Territorialabkommen unterzeichnet.
Auf das Jahr 2017 geht das letzte Abkommen zurück, in dem das variable Lohnelement für Südtirol mit 1,99 Prozent festgelegt wurde. Ab nun und rückwirkend ab Januar 2020 wurde dasselbe auf vier Prozent angehoben und damit verdoppelt. Die positive Konjunktur in der Baubranche soll damit auch an die Mitarbeiter weitergegeben werden. Der Vorteil für Arbeitgeber und Arbeitnehmer: zumal es sich um eine Anerkennung für die Produktivität der Betriebe handelt, wird der Betrag mit nur zehn Prozent besteuert.
Das territoriale Abkommen für alle Bau-Handwerksverträge wurde vor kurzem von den zwei Wirtschaftsverbänden CNA-SHV und lvh.apa sowie den Gewerkschaften ASGB, UIL-SGK, AGB/CGIL und SGB/CISL unterzeichnet. „Es freut uns sehr, dass dieser gemeinsame Schritt gelungen ist“, betont lvh-Präsident Martin Haller. Auch der lvh-Baugruppenobmann Hubert Gruber zeigt sich zufrieden: „Die Baubranche in Südtirol ist stets bemüht, gute Bedingungen und Maßnahmen sowohl für die Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer zu schaffen. Umso mehr freut es mich, dass es gelungen ist, dieses Territorialabkommen zu unterzeichnen. Es ist gleichzeitig ein Zeichen der guten Zusammenarbeit zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften.“
„Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter sind der Motor und das Triebwerk unserer Betriebe“, erklärt der Präsident im SHV-CNA Claudio Corrarati: “Ihren Einsatz durch Abkommen zwischen den Sozialpartnern zu belohnen ist der beste Weg, um das Fundament und die Wettbewerbsfähigkeit der Kleinbetriebe zu stärken und soziale territoriale Geschlossenheit zu schaffen.“