Von: mk
Bozen – In diesen Tagen hat die Beobachtungsstelle für Preise und Tarife („Osservatorio Prezzi & Tariffe“) der Organisation cittadinanzattiva einen Vergleich zwischen den Abfalltarifen in den italienischen Provinzhauptstädten veröffentlicht. Darauf macht der städtische Dienstleister SEAB aufmerksam.
Der Vergleich basiert auf dem Abfalltarif, den eine dreiköpfige Beispielfamilie mit einer 100-Quadratmeter-Eigentumswohnung im Jahr 2020 für die Müllabfuhr in der jeweiligen Provinzhauptstadt entrichten muss. Die Stadt Bozen hat es dabei in die Top Ten geschafft: Der Tarif für die Beispielfamilie beträgt 190 Euro und sichert der Stadt den siebten Platz in der Rangliste. In Catania, der teuersten Provinzhauptstadt, beträgt der Abfalltarif für dieselbe Beispielfamilie 504 Euro, während der italienische Durchschnitt 300 Euro beträgt. Bozen positioniert sich damit deutlich unter dem nationalem Mittelwert.
Nähere Informationen zur Erhebung und der vollständige Bericht sind auf der Webseite der Organisation cittadinanzattiva verfügbar: www.cittadinanzattiva.it/primo-piano/consumatori/13735-rifiuti-300-euro-a-famiglia-nel-2020-i-nuovi-dati-dell-osservatorio-prezzi-e-tariffe-di-cittadinanzattiva.html.
Weitere positive Aspekte des Müllsammelsystems in Bozen: Über zwei Drittel der gesammelten Abfälle werden getrennt gesammelt. 2019 betrug die Mülltrennquote 67,3 Prozent gegenüber einem nationalem Durchschnitt von ca. 58 Prozent. Auch die Kundenzufriedenheit mit den SEAB-Diensten, die zwei Mal pro Jahr telefonisch erhoben wird, ist bemerkenswert. So erklärten im Juni 2020 über 94 Prozent der Befragten, „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“ mit den Müllabfuhrdiensten zu sein, während sich die Zufriedenheit mit der Qualität der Straßenreinigung auf 90 Prozent belief.