Von: bba
Bozen – Sie gehören zu den wichtigsten Lebewesen auf dem Planeten, aber allzu oft vergessen wir sie und setzen sie damit einer ernsthaften Überlebensgefahr aus. Die Rede ist von Bienen, kleinen Insekten, denen wir viel verdanken.
Brixen ist besonders mit diesem Tier und seinem süßen Nektar verbunden. Alle zwei Jahre finden hier die Honigtage statt, bei denen sich alles um den Südtiroler Honig dreht. Die 14 Bezirke des Südtiroler Imkerbundes präsentieren bei dieser Veranstaltung ein Sortiment verschiedener Honigsorten aus den Südtiroler Tälern. Besucher*innen können die verschiedenen Honigsorten mit dem Südtiroler Qualitätssiegel kennenlernen und verkosten.
Der Imkerkongress findet im nächsten Jahr, zu einem noch zu bestimmenden Termin, in Brixen statt. Dann werden sich Imker aus dem gesamten deutschsprachigen, europäischen Raum über die Zukunft der Bienenzucht und der Honigbienen austauschen.
“Wenn die Biene vom Globus verschwinden würde, hätte der Mensch nur noch vier Jahre zu leben”, sagte Albert Einstein. Wir wissen nicht, ob das wahr ist, aber wir wissen, dass es ohne die Bienen zu einem drastischen Rückgang der Nahrungsmittelproduktion kommen würde. Die Population von Bienen und anderen bestäubenden Insekten ist in den letzten Jahren zurückgegangen. Gifte, Pestizide, Umweltverschmutzung, Verstädterung, Magnetfelder und Klimawandel sind die Hauptursachen für ihr Verschwinden. Um das öffentliche Bewusstsein für die Bedeutung der Bestäuber, die Gefahren, denen sie ausgesetzt sind, und ihren Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu schärfen, hat die UNO den 20. Mai zum Weltbienentag erklärt.
Brixen Tourismus hat in Zusammenarbeit mit dem einheimischen Imker Erich Larcher vier Bienenstöcke auf der Dachterrasse des Bürogebäudes im Herzen der Stadt aufgestellt. Mehr Bienen bedeuten mehr saftige Äpfel, mehr Erdbeeren und mehr Zucchini in den städtischen Gärten. Bienen unterstützen eine gesündere und vielseitigere natürliche Umwelt. Brixen und seine Grünflächen sind ein Bienenparadies. Eine Honigbiene bewegt sich in einem Umkreis von zwei bis drei Kilometern um ihren Bienenstock herum. Die 160.000 Bienen der Brixen Tourismus Genossenschaft können den Nektar von den Pflanzen auf der Terrasse saugen, aber auch die Blüten des nahe gelegenen Herrengartens, des Hofburggartens, des Gartens des Tertiärschwestern, der Rappanlagen, des großen Gartens des Franziskaner- und Klarissenklosters und des Lidos bestäuben.
Gut zu wissen: Bald kann man dank einer Webcam auf dem Dach die kleinen fleißigen Bienen beobachten und den Imker und die Entwicklung des Bienenstocks mitverfolgen.