Für Easyjet läuft derzeit nicht alles easy

Easyjet spürt Gaza-Krieg und späte Buchungen

Dienstag, 28. November 2023 | 11:02 Uhr

Der Krieg in Gaza und vergleichsweise späte Buchungen von Passagieren lassen den britischen Billigflieger Easyjet verhaltener auf die letzten Monate des Jahres 2023 schauen. Im ohnehin meist schwachen ersten Geschäftsquartal (bis Ende Dezember) dürfte sich der Vorsteuerverlust auf dem Niveau des Vorjahres bewegen, teilte Konzern am Dienstag in Luton nahe London mit.

Im ersten Quartal 2022/23 hatte Easyjet einen Fehlbetrag vor Steuern von 133 Mio. britischen Pfund (153,5 Mio. Euro) gemeldet. Für das Gesamtjahr gibt sich das Unternehmen aber zuversichtlich.

Flüge nach Ägypten, Israel und Jordanien machen den Angaben zufolge rund vier Prozent der Kapazität im Winterflugplan aus, die beiden letzteren Ziele sind derzeit infolge des Kriegs ausgesetzt. Easyjet-Chef Johan Lundgren zeigte sich angesichts des weiterhin begrenzten Flugangebotes und ersten Anzeichen einer Besserung bei der Buchungslage dennoch optimistisch für das neue Geschäftsjahr.

Für das vergangene Geschäftsjahr will Easyjet seinen Aktionären 4,5 Pence je Aktie Dividende auszahlen. Insgesamt entspreche dies einem Zehntel des Nachsteuergewinns von 341 Mio. Pfund. Im Vorjahr hatte der Flugkonzern noch einen Verlust von 147 Mio. Pfund gemacht. Für das Geschäftsjahr 2024 dürfte die Ausschüttung dann auf 20 Prozent des Nachsteuergewinns steigen.

Bereits Mitte Oktober hatte Easyjet für das abgeschlossene Geschäftsjahr (per Ende September) vorläufige Zahlen bekanntgegeben.

Von: APA/dpa