Wie solidarisch ist Südtirol?

Impfbereitschaft als “Ausdruck von Solidarität und Verantwortungsbewusstsein” 

Sonntag, 17. Januar 2021 | 18:27 Uhr

Bozen – Das Misstrauen vieler Südtiroler der endlich zur Verfügung stehenden Covid -Impfung gegenüber  bereitet der Fachgewerkschaft der ASGB – Rentner große Sorgen. Vorbehalte sind natürlich verständlich und erlaubt, diesen könne aber bei entsprechender Aufklärung entgegen gewirkt werden.

Das Risiko, an Corona schwer zu erkranken, gar zu sterben oder gravierende Langzeitschäden davonzutragen, ist – laut Aussage von Experten – nämlich um ein Vielfaches höher als die möglichen Nebenwirkungen der Impfung. Sich nicht impfen zu lassen, sei somit unvernünftig. Fragwürdigen Medien und Impfgegnern mehr Glauben zu schenken als der Wissenschaft und deren nachverfolgbaren Daten, sei Ausdruck fehlender Wissensbildung, mangelnder Solidarität und letztendlich egoistisch.

„Wenn wir uns nicht impfen lassen, wird uns die Pandemie noch lange im Griff haben, sehr zum Schaden von älteren und geschwächten Personen, aber letztendlich der gesamten Wirtschaft“, erklärt die Gewerkschaft.

Deshalb fordern die ASGB – Rentner von den Politikern eine korrekte und leicht verständliche Informations- und Aufklärungskampagne durch die zuständigen Behörden unter Einbeziehung der Hausärzte, die im Bereich Impfung eine zentrale Rolle einnehmen. „Südtirol darf nicht weiter Schlusslicht bei den Impfungen sein. Für bestimmte Kategorien vorbehaltene, aber nicht in Anspruch genommene Dosen müssen unmittelbar an andere, alte und geschwächte Personen verabreicht werden“, so die Gewerkschaft.

Von: mk

Bezirk: Bozen