Zertifizierung KlimaGemeinde „Silber“ entgegengenommen

KlimaGemeinde: Meran holt Silber

Montag, 09. März 2020 | 12:45 Uhr

Meran – Merans Bürgermeister Paul Rösch und Umweltstadträtin Madeleine Rohrer haben heute Vormittag die Zertifizierung KlimaGemeinde „Silber“ entgegen genommen.

2017 hatte die KlimaHaus-Agentur den ersten Südtiroler Gemeinden die Zertifizierung „KlimaGemeinde“ verliehen. Unter den sieben Prämierten war auch die Stadt Meran. Sie erhielt damals, wie auch die anderen Gemeinden, das Label „Bronze“. Die Gemeinde Meran erreichte 47,6 Prozent der möglichen Punkte in den sechs Bereichen Entwicklungsplanung und Raumordnung, Gemeindeeigene Gebäude und Anlagen, Versorgung und Entsorgung, Mobilität, Interne Organisation, Kommunikation und Kooperation.

Diesmal erhielt die Gemeinde Meran von der zuständigen Kommission einen Bewertung von 66,6%, was einer Silber-Zertifizierung entspricht.

“Die Gemeinde Meran hat sich in den letzten zwei Jahren sehr darum bemüht, durch die Einrichtung der Sondereinheit für Klimaschutz und Klimawandelanpassung, die interne Organisation und die Kommunikation nach außen zu verbessern. Auch die lokale Bevölkerung wurde in vielen Initiativen miteinbezogen, nicht zuletzt in der Ausarbeitung des neuen Verkehrsplanes. In Sachen erneuerbare Energie wurden die raumordnerischen Voraussetzungen für den Bau des neuen Biomasse-Heizwerks gutgeheißen. Die Stadtverwaltung hat auch große Investitionen zur energetischen Sanierung der gemeindeeigenen Immobilien – insbesondere der Schulgebäude – getätigt”, betonte KlimaGemeinde-Beraterin Carlotta Polo in ihrem Abschlussbericht.

“Meran hat sich auch durch seine Maßnahmen zum Schutz des öffentlichen und privaten Grüns ausgezeichnet: zum Beispiel wurde bei der Überarbeitung der Bauordnung die Pflicht vorgesehen, für neue Wohnbaugründe auch einen Grünplan zu erstellen. Es handelt sich dabei um eine wesentliche Voraussetzung, um die Biodiversität zu fördern”, so Polo.

„Diese Zertifizierung ist für uns eine Bestätigung, dass die bereits umgesetzten und geplanten Maßnahmen ins Ziel getroffen haben. Gleichzeitig ist sie auch ein Ansporn, die bisher verfolgte Klimaschutzpolitik mit Nachdruck weiter zu verfolgen”, so Bürgermeister Paul Räsch und Umweltstadträtin Rohrer.

Das Programm „KlimaGemeinde“ ist eine Initiative der Agentur für Energie Südtirol – KlimaHaus und soll Gemeinden und dem Land Südtirol helfen, die Klimaschutzziele zu erreichen. Unterstützt und bewertet wird dabei allein das Handeln der Gemeinde, also z. B. nicht, wie viel klimaschädliches CO2 die BürgerInnen tatsächlich beim Bauen und Wohnen produzieren, sondern welche konkreten Maßnahmen die Gemeinde setzt, damit die BürgerInnen Häuser sanieren bzw. bauen, die weniger Energie brauchen. Grundgedanke der Zertifizierung „KlimaGemeinde“ ist es, dass Kommunen eine Vorbildfunktion haben und darin bestärkt werden müssen, mit gutem Beispiel voranzugehen.

gmme

Von links: Mariadonata Bancher von der Klimahausagentur, Energy-Manager Bruno Montali, Marco Masin vom Umweltamt, Stadträtin Madeleine Rohrer, Bürgermeister Paul Rösch, Klimahausagentur-Direktor Ulrich Santa, Vermögensamt-Direktorin Angela Musillo und Nikolaus Mittermair, Leiter der Diensstelle Bauerhaltung und städtischer Bauhof.

Von: luk

Bezirk: Burggrafenamt