Von: luk
Waidbruck – Die Aufwertung des Grödner Bachs, der Anschluss der Fraktion Tagusens an die Schmutzwasserkanalisation Kastelruth, der Abbau von Freileitungen und die Errichtung des Recyclinghofs Barbian sind nur einige der Maßnahmen zur Aufwertung der Umwelt, die mit den Umweltgeldern des Kraftwerks Waidbruck finanziert werden. Die Landesregierung hat heute (24. November) auf Vorschlag von Umweltlandesrat Giuliano Vettorato den Umweltplan 2020-22 für das Kraftwerk Waidbruck gutgeheißen und den Landesrat ermächtigt, das entsprechende Einvernehmensprotokoll zu unterzeichnen.
Umweltmaßnahmen in Höhe von 1,1 Millionen Euro
Die Betreibergesellschaft Alperia Greenpower GmbH stellt für die gesamte Konzessionsdauer elf Millionen Euro an Umweltgeldern zur Verfügung. Der vierte Dreijahresplan für den Zeitraum 2020-2022 umfasst einen Betrag von 1,1 Millionen Euro. Davon entfallen etwas mehr als 733.000 Euro auf die Ufergemeinden Barbian, Kastelruth, Lajen und Waidbruck; an das Land Südtirol gehen hingegen etwas mehr als 366.000 Euro.
Recyclinghof, Kanalisation, neue Infrastrukturen, Aufwertung des Grödner Bachs und der Trostburg
Die Gemeinde Barbian investiert die ihr zugewiesenen 6380 Euro an Umweltgeldern gemeinsam mit weiteren Mitteln in die Entwicklung einer naturnahen Erholungszone beim Sportplatz, in den Bau der Tiefgarage und des Buswendeplatzes und in die Errichtung des Recyclinghofs.
Der Gemeinde Kastelruth stehen 278.740 Euro an Umweltgeldern zur Verfügung, hinzu kommen noch 35.000 Euro vom Land Südtirol als Teilfinanzierung der Schmutzwasserkanalisation Tagusens. Die Gelder fließen in den Anschluss der Fraktion Tagungs an den Hauptsammler nach Kastelruth.
Die Gemeinde Lajen beabsichtigt, die ihr zugewiesenen Umweltgelder in Höhe von 174.386 Euro für die Erneuerung der Infrastrukturen in Tschöfas, den Ausbau der Bushaltestelle in Tanirz und für die Errichtung der Trafokabine in Ried und die Verlegung von Leerrohren zu verwenden.
Die Gemeinde Waidbruck plant, die ihr zugewiesenen Umweltgelder in der Höhe von 273.826 Euro in die Realisierung der Tiefgarage mit Naherholungszone zu investieren.
Das Land Südtirol, das nach Abzug von 35.000 Euro Teilfinanzierung für die Gemeinde Kastelruth über 331.000 Euro an Umweltgeldern verfügt, finanziert damit über die Agentur für Bevölkerungsschutz das zweite Baulos der Arbeiten zur Aufwertung des Grödner Bachs und die Konsolidierung eines Grabens mit Regenwasser-Bewirtschaftung.
Die Betreibergesellschaft Alperia Greenpower schließlich führt als Umweltmaßnahmen den Abbau von Freileitungen und die Aufwertung der Trostburg durch.