Von: luk
Bozen – Landesrätin Martha Stocker hat am Freitagnachmittag den Expertenentwurf des Landesgesundheitsplans 2016-2020 im Rat der Gemeinden vorgestellt.
“Der Landesgesundheitsplan gilt als eine der Säulen einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung in Südtirol und ist ein strategischer Leitfaden, um die Menschen zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zu versorgen”, erklärte Gesundheitslandesrätin Stocker bei der heutigen Diskussion zum Expertenentwurf im Rat der Gemeinden. “Dabei müssen wir heute die Weichen stellen, um unsere im internationalen Vergleich sehr guten Versorgungsleistungen auch für morgen zu sichern”, unterstrich die Landesrätin. Dabei würden die enormen Herausforderungen wie die alternde Gesellschaft und die damit verbundene Zunahme von chronisch kranken Patienten eine große Rolle spielen. “Die Möglichkeiten der modernen Medizin müssen wir als Chance sehen, um die Leistungserbringung für die Patienten vielleicht auch anders und neu zu organisieren, denn um den europaweiten Fachärztemangel kommen wir nicht herum”, so Landesrätin Stocker zur Bedeutung des Landesgesundheitsplanes, den sie als “Versorgungsplan für ganz Südtirol” bezeichnete.
Neben den Eckpfeilern des Expertenentwurfs wie die Gesundheitsvorsorge, die wohnortnahe Versorgung und das landesweite Krankenhausnetz ging die Landesrätin bei ihrer Vorstellung im Rat der Gemeinden insbesondere auch auf die nächsten Schritte in der Genehmigung des Landesgesundheitsplanes 2016-2020 ein. Neben Einzelpersonen, Körperschaften und Vereinigungen haben sich in den vergangenen Wochen auch die Gemeinden unter Berücksichtigung der bei ihnen eingegangenen Vorschläge und Rückmeldungen mit dem Landesgesundheitsplan befasst und Gutachten verfasst. Nun liegt es am Rat der Gemeinden, diese Anregungen erneut zu bündeln und an die Landesregierung zu übermitteln, weshalb Landesrätin Stocker die heutige Diskussion als vorbereitenden Informationsaustausch zu den Absichten und Inhalten des Expertenentwurfs, aber auch zu den ersten Rückmeldungen und Verbesserungsvorschlägen sieht. Ziel ist es, nach den landesweiten Beteiligungsprozessen den Landesgesundheitsplan noch 2016 endgültig zu verabschieden.