Von: mk
Bozen – Die am Donnerstag vergangener Woche beim Treffen mit den Gewerkschaften angekündigten Beschlüsse der Generaldirektion wurden heute gefasst. Darunter jener zur Besetzung der vakanten Stelle des Stellvertreters des Sanitätsdirektors sowie jener zur Schaffung der neuen Betriebsabteilung Recht und Allgemeine Angelegenheiten.
Neuer Stellvertreter des Sanitätsdirektors und damit Nachfolger von Walter Pitscheider wird laut Beschluss der Betriebsdirektion Roland Döcker, Sanitätskoordinator des Gesundheitsbezirkes Meran und ärztlicher Direktor am Krankenhaus Meran.
Döcker ist Doktor der gesamten Heilkunde und Facharzt in Hygiene und Präventivmedizin, Fachrichtung Hygiene und Krankenhaustechnik sowie Facharzt in Hygiene und Präventivmedizin, Fachrichtung Hygiene und öffentliche Gesundheit. Seine Ausbildung hat der heute 60-jährige an den Medizinischen Fakultäten der Universitäten Ferrara, Bologna und Innsbruck absolviert. Mit der Ernennung von Roland Döcker zum stellvertretenden Sanitätsdirektor vertraut die Leitung des Südtiroler Sanitätsbetriebes auf eine erfahrene Führungspersönlichkeit und sichert gleichzeitig die Kontinuität, die angesichts der mit Ende Oktober 2016 anstehenden Pensionierung des aktuellen Sanitätsdirektors, Oswald Mayr, ansonsten nicht mehr gegeben wäre. Döcker ist seit 1984 in der Südtiroler Gesundheitsversorgung in verschiedenen Funktionen tätig.
Beschlossen wurde heute auch die ebenfalls vergangene Woche angekündigte Errichtung der Betriebsabteilung Recht und Allgemeine Angelegenheiten, die mit 1.11.2016 erfolgen wird. Im Sinne der Verwaltungsreform zur Straffung der Strukturen, wie im mit dem Landeshauptmann vor Kurzem unterzeichneten Stabilitätspakt 2016 vorgesehen, werden zwei Ämter in ein betriebsweites Amt sowie weitere juristische Funktionen verschiedener Abteilungen in der neuen Abteilung zusammengeführt. Der neuen Abteilung unterstehen drei Ämter: das Amt für Allgemeine- und Verwaltungsdienste; das Rechtsamt und schließlich das Amt für Versicherungsrisiken, Schadensfälle und allgemeine Dienste. Durch die Reorganisation wird keine zusätzliche Verwaltungseinheit im Betrieb geschaffen. Die neue Abteilung wird auch die großen Themen Datenschutz, Transparenz und Antikorruption – sowie Verhinderung der Geldwäsche bearbeiten. Die Besetzung der Direktionsstelle wird demnächst über eine öffentliche Ausschreibung, an der interne wie externe Kandidatinnen und Kandidaten teilnehmen können, erfolgen.
Der Beschluss zur Ausschreibung der Stelle eines Direktors oder Direktorin des neuen Zentrums für klinische Forschung wurde heute ebenfalls gutgeheißen. Nach Veröffentlichung haben AnwärterInnen unterschiedlicher Berufsgruppen und Erfahrungen 30 Tage Zeit, sich zu bewerben. Anschließend wird eine unabhängige Kommissionen in Zusammenarbeit mit der Generaldirektion die Benennung durchführen.